Samstag, 6. Oktober 2012

Essigzwetschgen - langweiliger Titel, genialer Geschmack

Essigzwetschgen! Die liebe ich besonders, weil die süchtig machend schmecken, schön aussehen, wenig Arbeit machen, gut riechen, Freude verbreiten......

.... wer es nachempfinden will, muß es halt nachmachen.

Ideal dafür sind kleine Zwetschgensorten, die beim Erhitzen nicht zerfallen. Ich bekomme sie, sonnengereift und erntefrisch vom Bürogärtner. Die Zubereitung zieht sich über ein paar Tage hin und man sollte sie nur dann machen, wenn man sich jeden Tag das kleine bißchen Zeit auch sicher nehmen kann. Der größte Aufwand ist am 2. Tag zu leisten.






2 kg Zwetschgen
600 g Zucker
1 Prise Salz
500 ml Rotweinessig
1 Stange Zimt
3 Nelken

Tag 1:
Den Rotweinessig mit Zucker, Salz, Zimtstangen und Nelken aufkochen. Der Zucker sollte komplett gelöst sein. Abgedeckt komplett auskühlen lassen.

Tag 2:
Die Zwetschgen halbieren und entkernen. Meine Zwetschgen sind klein, wer große bekommt, sollte sie vierteln. Den kalten Sud über die Zwetschgen gießen und sie abgedeckt über Nacht stehen lassen.

Tag 3:
Die Zwetschgen mit einem Schaumlöffel aus dem Sud heben. Den Sud erneut aufkochen lassen und abkühlen, bis er lauwarm ist. Dann wieder über die Zwetschgen gießen und nochmal über Nacht stehen lassen.

Tag 4:
Die Zwetschgen im Sud einmal aufkochen lassen und für 5 Minuten ziehen lassen. Dann mit einem Schaumlöffel herausheben und auf Twist-Off-Gläser verteilen. Die Gläser sollten ungefähr zu 3/4 gefüllt sein. Den Sud etwas einkochen lassen und dann über die Zwetschgen gießen. Die Gläser sofort verschließen.


Die Essigzwetschgen an einem kühlen, dunklen Ort (ideal: Keller) aufbewahren. Sie halten ca. 1 Jahr und passen sehr gut zu Ente, Rindfleisch, Wild- und Schmorgerichten.








14 Kommentare:

  1. Hallo bushi,
    schön, dass du dieses Rezept eingestellt hast, ich habe deine Essigpflaumen immer im Kopf, wenn mir noch etwas in dieser Richtung fehlt, ich hatte sie mir aber anders vorgestellt.
    Ich glaube die sind sehr fein, die Vorgehensweise ist (wegen der Zubereitung über ein paar Tage und dem Ziehen lassen) ein bischen wie beim Früchte kandieren.
    Leider sind unsere Zwetschgen schon im TK.
    Ich denke ja, es ist einen Versuch wert, es trotzdem zu probieren, was meinst du?
    herzliche Grüße
    Anett

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    1. Von den eingefrorenen mache ich immer Chutney. Nach meiner Erfahrung sind sie nach dem Auftauen sehr matschig und es besteht die Gefahr, daß sie zu weich werden und zerfallen. Ich würde Dir eher das Chutney empfehlen.

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  2. Danke, dass ist auch eine Überlegung wert.
    Da wird mir mit den Essigzwetschgen wohl nichts weiter übrig bleiben, als auf das nächste Jahr zu warten, die eine die ich heute noch gefunden habe, wirds wohl nicht reissen ;-) ,schade.

    viele Grüße
    Anett

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  3. OH welch lecker anmutendes Rezept.
    Habe am Wochenende schon fast überreife Zwetschgen geerntet, diese mussten schnellstmöglich verarbeitet werden. Aus Mangel an Rotweinessig habe ich dann 2/3 Apfelessig und 1/3 Balsamico genommen. Heute wurden die Früchtchen in Gläser gefüllt. Das Probieren versprach schon große Gaumenfreude!

    Grüßle
    Wabbi

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    1. Freut mich, daß Dir das Rezept gefällt. Es war gut, daß Du den Balsamico mit dem Apfelessig gestreckt hast, damit der Sud nicht zu dunkel wird.

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    2. Ja das war wirklich eine gute Mischung! Auch die Säure war so für mich genau richtig. Apfelessig ist ja meist sehr sauer und mein Balsamico ein recht kräftiger aber was die Säure angeht sehr milder.

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  4. Habe mir das Rezept voriges Jahr abgeschrieben und heuer mit Aprikosen gemacht. Jetzt nach 1 Monat hab ich das 1. Glas aufgemacht und zu Käse serviert. Passt hervorragend. Danke fürs Rezept, wenn gleich ich auch nicht die Früchte vom Rezept genommen habe. Die Zwetschken mach ich aber heuer auch noch.
    LG Karin

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    1. Das freut mich, daß es mit den Aprikosen auch geklappt hat. Ich finde das eine tolle Alternative. Das mache ich vielleicht nächstes Jahr auch. Wie war es mit der Haut, die ist ja bei den Aprikosen etwas härter? Stört die?

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    2. Nein die Haut hat nicht gestört, aber wenn jemand bei frischen Aprikosen die Haut stört dann sollte man sie vorher abziehen. Das Rezept mache ich im Herbst mit den kleinen frischen Feigen die ja auch gut zu Käse passen.
      LG Karin

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    3. Sehr gut zu wissen, ich bin bei Aprikosen immer etwas komisch und mag' die Haut nicht. Auf Deine Erfahrungen mit den Feigen bin ich auch gespannt.

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    4. Habe das Rezept jetzt mit den Zwetschken gemacht. Da ich keinen Rotweinessig zu Hause hatte, habe ich normalen Apfelessig mit Wasser verdünnt und 2 EL vom Pflaumenbasamicoessig sowie ein paar Körner Pfeffer und 2 EL Rosinen dazugegeben.
      Konnte es nicht erwarten beim einrexen zu kosten und ich muss sagen es schmeckt herrlich. So gut, dass ich noch ein paar Gläser mache und Weihnachten verschenken werde, dazu noch ein Sternanis verwenden damit es ein bisschen weihnachtlicher schmeckt.
      Übrigens die eingelegten Feigen schmecken auch super. Nochmals danke für die Anregung. Habe sonst immer einen Teil der Pflaumen angestochen und mit Wodka angesetzt. War immer ein Mitbringsel zu Adventfeiern.
      Lieben Gruß Karin

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    5. Vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung. Es freut mich, dass es Dir so gut schmeckt. Mit den Gewürzen kann ich es mir auch gut vorstellen.

      Da muss ich es ja auch mal mit Feigen testen.. :-)

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    6. Habe das Rezept weil es sooo gut schmeckt dieser süß-säuerliche Geschmack auch noch mit Kürbiswürfel die ich vorher kurz blanchiert habe gemacht. Passt sicher gut zur Weihnachtsente.
      Lieben Gruß Karin

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    7. Du bist ja sehr fleissig. Ich habe gestern auch wieder mit der Essig-Zwetschgen-Produktion begonnen.

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