Als Vorspeise im Jerusalem-Menü wollte ich unbedingt verschiedene Gemüsegerichte machen, da die beiden eingeladenen Gästinnen sehr gerne Gemüse essen und die Stärken der orientalischen Küche auch bei den kreativen Gemüsevorspeisen liegen. Eine Aubergine ist hier fast schon Pflicht und mich hat es sehr gereizt, einmal etwas anderes zu machen als Baba Ghanoush.
Für 4 Personen als Bestandteil einer Vorspeise
1 kleine Aubergine
1 EL Olivenöl
Meersalz
1 mittelgroße Zwiebel
Rapsöl
1 grüne Chili
1/2 TL Cumin
1/2 TL Sumach
1 EL Feta
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Bio-Zitrone
1 Knoblauchzehe
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer
einige Koriander-Blätter
Zitronentagetes-Blüten
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Aubergine längs halbieren und auf der Fleischseite diagonal einritzen. Mit dem Olivenöl bestreichen und mit Salz würzen. Auf ein Gitter legen und für 45 Minuten in den Ofen geben.
In der Zwischenzeit den Cumin in einer trockenen Pfanne rösten bis er duftet. Kurz auskühlen lassen und fein mahlen. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Den Chili längs halbieren, die Kerne herauskratzen und in feine Streifen schneiden.
Die Zwiebelwürfelchen in etwas Rapsöl anbraten und mit Salz und wenig Zucker würzen. Bei hoher Hitze garen, damit sie dunkel und knusprig werden. Gegen Ende der Garzeit Chili, Cumin und Sumach zugeben. Den Feta mit den Händen zerbröseln und am Schluß einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Schale der Zitrone fein abreiben und sie anschließend filetieren. Den austretenden Saft auffangen und die Filets würfeln. Die Knoblauchzehe schälen und sehr fein würfeln. Zitronenschale, -fleisch und -saft mit dem Knoblauch mischen und mit Salz, einer Prise Zucker und schwarzem Pfeffer abschmecken.
Die Korianderblätter fein hacken und die Blüten der Zitronentagetes abzupfen.
Die gegarten Auberginen etwas abkühlen lassen. Dann sinkt das Fruchtfleisch etwas nach unten. Den abstehenden Rand abschneiden und die Aubergine längs halbieren. Mit der warmen Zwiebelsauce bestreichen und mit Koriander und Blüten garnieren. Die Zitronensauce dazu geben.
Das Gericht kann einen Tag vorher vorbereitet werden. Die Sauce kann gut erwärmt werden und die Auberginen sollten Zimmertemperatur haben.
Die drei Gemüsegerichte habe ich jeweils auf einem extra Teller angerichtet, da ich es nicht gerne mag, wenn Saucen und Pürees sich vermischen. Die Aubergine hat mich schon etwas "gefuchst", da so eine gegarte Aubergine nur selten gut aussieht und mir auf die Schnelle beim Anrichten auch nicht die richtige Idee gekommen ist. Am nächsten Tag, beim Reste-Essen fiel es mir ein, wie es hübscher aussieht.
Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:
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