Freitag, 14. Februar 2014

Tonkabohnen-Törtchen, eins der himmlischen Mini-Törtchen von Martin Schönleben

Mit dem neuen Mini-Törtchen-Buch von Martin Schönleben kam eine richtige Herausforderung auf mich zu. Was macht man nicht alles für einen Freund aus dem Münchner Foodblogger-Kreis. Vorsorglich habe ich mir schon mal ein Kilo Mehl gekauft, um dann festzustellen, dass ich diese Silikon-Muffins-Förmchen nicht besitze. Angeblich hat sowas jede Hausfrau. Glücklicherweise sehe ich das Kochen nicht als Bestandteil des Haushalts.

Jetzt mussten also schnell so Dinger her. Ich hatte wenig Zeit und bin in einen Kaufland in der Nähe gefahren. Wenn ich da immer einkaufen müsste, würde ich wahnsinnig werden. Ich habe bestimmt schon eine Viertelstunde gebraucht, um das richtige Regal zu finden. Da hingen gefühlte tausend verschiedene Papierförmchen, in rosa, in weiß, in silber, in pastell gemischt, in schwarz, mit Pünktchen, mit kitschigen Figürchen, etc. Wer braucht sowas??? Verzweifelt habe ich das Regal mit den Augen abgescannt und endlich die EINZIGE Packung Silikonförmchen entdeckt, in beige und dunkelbraun. Eigentlich hätte ich 12 Stück gebraucht.

Und so entschied ich mich zu einer spontanen Plan-Änderung und habe 6 Törtchen gemacht und 6 Desserts im Glas. Schließlich darf Herr bushcook sowieso keinen Biskuit essen. Es hat mich begeistert, wie gut sich die gefrorenen Törtchen aus den Förmchen lösen lassen. Das geht wirklich ganz einfach und ohne Rückstände im Förmchen. Und dieses Einfrieren kommt mir natürlich sehr entgegen, da ich gerne vorbereite. Meine Törtchen waren zwei Tage eingefroren und ich denke ein oder zwei Tage länger hätten sie auch noch ausgehalten. Eins muss ich noch beichten. Ich wollte unbedingt den Beitrag schnell veröffentlichen und hatte wenig Zeit für das Foto. Deshalb sind die Törtchen auf dem Foto noch gefroren. Sobald sie aufgetaut sind, sind sie noch schöner und das Schoko-Glacé ist wunderbar glänzend. Bitte glaubt mir das einfach mal. Geschmeckt haben sie sowieso - wirklich eine kleine perfekte Köstlichkeit. Es besteht leichte Suchtgefahr...





6 ausgestochene Schokobiskuitböden in Größe der Förmchen

3 Blätter weiße Gelatine
170 gr. Sahne
100 gr. Zucker
18 gr. Kakaopulver
20 gr. Speisestärke
240 ml Milch
3 Eigelb
1/2 Tonkabohne


Ein Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen. 40 Gramm Sahne mit 40 ml Wasser und 45 gr. Zucker aufkochen lassen. Das Kakaopulver mit einem Schneebesen unterrühren, damit es keine Klümpchen gibt. Die Masse bis 3 Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und auf ca. 60 Grad abkühlen lassen. Die Gelatine abtropfen lassen und in der heißen Sahnemischung auflösen. In jedes Förmchen einen EL der Masse geben und für 1 Stunde ins Tiefkühlfach stellen.

Zwei Blätter Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Milch abmessen und 3 EL davon abnehmen und mit der Speisestärke und den drei Eigelb glatt rühren. Die übrige Milch mit 55 gr. Zucker aufkochen. Dann die Stärke-Eigelb-Mischung zugeben. Schnell mit einem Schneebesen durchrühren und aufkochen lassen, damit Klümpchen vermieden werden. Den Topf vom Herd nehmen und die Tonkabohne fein reiben und unterrühren. Die Gelatine abtropfen lassen und unter die Puddingmasse  rühren. Den Topf abdecken und in den Kühlschrank stellen. Die Masse sollte auf unter 20 Grad abkühlen, damit die Sahne nicht schmilzt.

Die restlichen 130 gr. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Tonkabohnenmasse heben. Die Förmchen aus dem Tiefkühler entnehmen und die Creme in die Förmchen füllen. Einen kleinen Rand lassen und die Förmchen abschließend mit einem einem Biskuitboden belegen.

Die Törtchen für ungefähr 3 Stunden ins Tiefkühlfach stellen. Törtchen aus den Förmchen drücken und im Kühlschrank in ca. 3 Stunden auftauen lassen.





Eine tolle Rezept-Idee für Mini-Törtchen von Konditormeister Martin Schönleben .



14 Kommentare:

  1. die sind dir super gelungen!
    Solche Förmchen müsste ich mir auch erst besorgen...aber für dieses Ergebnis lohnt es sich.

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    1. Ich gehe ja immer mit leichtem Grusel an ein Backrezept, aber das war wirklich toll. Gerade das Einfrieren mit den Förmchen hat mich total überzeugt. Das werde ich auch noch anders anwenden. Ich kann Dir empfehlen, solche Förmchen zu kaufen - sie sind ja nicht teuer. Und das Buch vom Martin empfehle ich sowieso :-).

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  2. Da warst Du aber auch schnell....und mir wird klar, woran die Fachfrau noch gefrorene Törtchen erkennt ;-)

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    1. Ja, da musste ich wirklich lachen, als ich es bei Dir gesehen habe :-)

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  3. Trifft sich ja gut, dass ich solche Muffinformen besitze (in hübsch bunten Farben, aber das sieht man ja leider sowieso nicht ;-)). Ich seh schon, die muss ich jetzt wieder mal hervorkramen!

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    1. Du musst die unbedingt hervorkramen, liebe Petra. Ich hätte nicht gedacht, dass es so toll funktioniert. Und von so zart pastelligen Förmchen habe ich am Anfang auch geträumt - nix war's... :-)

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  4. Liebe Dorothée,

    super kann ich nur sagen. Du siehst, ich hatte recht. Die waren doch ganz einfach. Und ich seh schon alle in den Keller flitzen und ihre Muffinsförmchen herauskramen.

    Es grüßt das Kellerkindi

    Martin

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    1. Lieber Martin,
      da hast Du was angestellt. Es wird nur noch ausverkaufte Förmchen geben. Du hättest vorher einen Provisions-Vertrag mit dem Förmchen-Hersteller aushandeln sollen :-)

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  5. ... Ich habe auch noch keine aus Silikon, mal schauen, was unser Kaufland so bietet :-) die sind so schön, kommen auf die Nachbackliste. Ich freu mich schon so auf Martins Buch!
    Lg Barbara

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    1. Unbedingt liebe Barbara. Ich möchte auch noch andere machen und dann lasse ich den Boden einfach weg. Und dieses herausquetschen der gefrorenen Törtchen aus dem Förmchen macht echt Spaß.

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  6. Oh, die sind aber schön! Tolles Rezept und den Text hast du so gut geschrieben, er hat mich gleich gefesselt.
    Super
    alles Liebe
    Miho

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    1. Freut mich, dass die der ganze Beitrag rundum gefällt :-)
      Ich war auch sehr überrascht, dass ich es so gut hinbekommen habe.

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  7. Schön anzusehen, aber viel zu süß und sehr dominanter Konkabohnengeschmack. Nein nicht selber gebacken und Fehler gemacht sondern von Meister's Hand gefertigt und verkostet.

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    1. Lieber Heinz,
      kann ich so nicht bestätigen. Uns hat es sehr gut geschmeckt, eben gerade weil es nicht so süß und zu intensiv nach Tonka geschmeckt hat. Zumindest ich habe mich ans Rezept gehalten :-)

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