Schweinerücken ist normalerweise nicht so mein Fall. Oft bekommt man ein trockenes und langweiliges Stück Fleisch vorgesetzt. Trotzdem hat mich dieses Gericht aus dem Buch "Wintergrillen" von Tom Heinzle wegen der gespickten Kruste und den Gewürzen sehr gereizt.
Dann hatte ich noch das Glück, dass ich einen perfekten Schweinerücken mit einer schönen Fettauflage vom Duroc-Schwein bekommen konnte. Die Vorbereitung des Fleischs macht ein bisserl Arbeit, aber es lohnt sich sehr. Nach dem Grillen hatten wir ein so saftiges Fleisch, dass es beim Anschneiden fast schon gesprudelt hat. Die Kruste war schön knusprig, das Fleisch zart und saftig und der Geschmack sehr schön würzig.
ca. 1 kg Duroc-Schweinerücken mit Fettauflage
5 - 6 Knoblauchzehen
10 Lorbeerblätter
einige Rosmarinzweige
2 TL Kümmel
2 TL Nelken
2 TL Meersalz
Bier in einer Sprühflasche (wir haben glutenfreies verwendet)
Die Lorbeerblätter in kaltes Wasser einweichen.
Das Fett des Rückens bis zum Fleischansatz in Quadrate schneiden. Darauf achten, dass man nicht in das Fleisch schneidet. In die entstandenen Quadrate kreuzförmig einschneiden, damit sie gespickt werden können.
Die Rosmarinnadeln abzupfen und die Knoblauchzehen schälen und in Stifte schneiden. In jeden Kreuzschnitt einen Knoblauchstift und ein paar Rosmarinnadeln stecken. Falls es notwendig ist, kann man mit dem Rücken eines Espressolöffels nachschieben. Die Lorbeerblätter längs halbieren und in die Ritzen der Fettschwarte verteilen.
Kümmel und Nelken grob mörsern und das Fleisch rundum damit würzen. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag rechtzeitig herausnehmen, damit das Fleisch Zimmertemperatur bekommt. Kräftig rundum salzen und bei 90 bis 120 Grad, auf der Fleischseite, indirekt grillen, bis eine Kerntemperatur von 60 Grad erreicht ist. Während des Grillens öfter mit dem Bier besprühen. Dies kann 2 Stunden dauern.
Zum Abschluß den Grill erhitzen, das Fleisch mit der Fettseite auf den Grill legen und bei direkter Hitze die Fettschwarte knusprig grillen. In dieser Phase erhöht sich auch die Kerntemperatur und sollte beim Servieren 65 Grad haben.
Meine Rezension des Buchs "Wintergrillen" findet Ihr hier.
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