Es war mir schon klar, dass der Nacken geschmort werden sollte und das hätte ich auch irgendwann nach der klassischen Methode mit Wurzelgemüse, Tomatenmark, Wein und Brühe gemacht. Die Variante mit der Misoglasur klang da doch viel interessanter und es ergab wirklich ein sehr zartes Fleisch mit einem guten pikanten Geschmack. Auch die Beilage, bestehend aus glasierten Karotten war einfach zuzubereiten und schmeckte sehr gut.
1 Lammnacken
Rapsöl
Reste eines Lauchs und Schalen von ein paar Karotten (oder Suppengrün)
100 gr. Shiro Miso
10 gr. Tamari
1 Bund Karotten
10 gr. flüssiger Honig
10 gr. Butter
1 Prise Salz
Für die Sauce:
Kartoffelstärke
Butter
Den Backofen auf 120 Grad vorheizen.
Das Rapsöl in einem Bräter erhitzen, das Fleisch mit Salz würzen und rundum anbraten. Den Lammnacken herausnehmen und die Gemüseabschnitte im verbliebenen Öl rösten, leicht mit Salz würzen. Das Fleisch auf das Gemüse legen und den Bräter etwa 1 cm hoch mit kochendem Wasser auffüllen.
Den Bräter mit Alufolie abdecken und den Deckel auflegen, damit nur wenig Flüssigkeit entweichen kann. In den heißen Ofen schieben und 3 Stunden garen.
Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und auf ein Gitter legen. Die Ofentemperatur auf 180 Grad erhöhen. Die Flüssigkeit aus dem Bräter durch ein Sieb in einen kleinen Topf gießen, abschmecken und bei Bedarf mit etwas Kartoffelstärke binden und kalter Butter montieren.
Miso und Tamari verrühren und das Fleisch mit der Mischung bestreichen. In den Ofen schieben und 10 Minuten garen. Herausnehmen und erneut bestreichen und weitere 10 Minuten garen lassen.
Die Karotten schälen und mit Honig, Butter und Salz in einen Topf geben. Knapp mit kochendem Wasser bedecken, aufkochen und bei starker Hitze kochen, bis das Wasser verdampft ist. Den Topf immer wieder rütteln, damit sich die Karotten bewegen und rundum mit der Butter-Honig-Mischung glasiert sind. Sie sind fertig, wenn sie bißfest sind.
Lamm ist wirklich etwas sehr feines. Mir persönlich gefällt die Zubereitung der Möhren nicht so sehr, aber das ist ja Geschmackssache. Ich balanciere die Karotten erst und gebe sie danach in eine Pfanne zum Glasieren. Das Rezept hört sich dennoch sehr gut an.
AntwortenLöschenViele Grüße Jessica
Der Lammnacken ist sehr empfehlenswert und mir gefällt auch, dass das Rezept eine neue Idee bringt. Bei den Karotten muss ich sagen, dass ich niemals blanchiere, da die Geschmacks- und Inhaltsstoffe nur ins Wasser gehen und nicht im Gemüse bleiben. Ich mariniere immer mit Salz und Zucker und dünste dann sanft mit wenig Fett. Das ist die beste Methode und wird auch von vielen Spitzenköchen so praktiziert. Deshalb war dieses Rezept nahe an meiner Art zu kochen und das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen.
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