Wenn ich an griechische Küche denke, dann spukt in meinem Kopf als erstes eine Lammkeule herum. Warum das so ist, kann ich gar nicht sagen. Dabei gibt es so viele andere Klassiker, wie Tzatziki oder Moussaka. Nein, ich dachte fest an eine Lammkeule, als ich in dem neuen Kochbuch "Zu Gast in Griechenland" blätterte, auf der Suche nach Rezepten für meine Rezension. (Die Rezension ist hier nachzulesen).
Ich war sehr froh, dass ich genau so ein Rezept entdeckt habe, wie ich es mir vorgestellt habe. Eine langsam geschmorte Lammkeule, die mit den Beilagen im Backofen gemacht wird. Langsam schmoren ist ideal, da das Fleisch schön rosa und saftig bleibt. Die Beilagen gleich dazu ist ebenfalls sehr praktisch, wenn man wie ich im Moment extrem wenig Zeit hat. Und dann ist es ein Glücksfall, wenn das Rezept für mehrere Personen ist, weil man es dann an den nächsten Tagen kalt essen kann und etwas Zeit sparen kann.
So eine Lammkeule ist ein Festtagsschmaus und dazu darf es eine schöne Flasche Rotwein sein. Eine Empfehlung dazu habe ich Euch mitgebracht.
8 Personen
1 Lammkeule ohne Knochen ca. 2 kg (mit Knochen ca. 3 kg)
1 ganze Knoblauchknolle
125 ml natives Olivenöl
3 EL Rapsöl
2 TL Meersalz
1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL Paprikapulver edelsüß
2 rote Zwiebeln
5 Zweige frischer Thymian
2 Zweige frischer Rosmarin
2 TL getrockneter Oregano
3 Lorbeerblätter
125 ml trockener Weißwein
Saft von 1 Bio-Zitrone
1 kg Kartoffeln
Den Backofengrill auf 230 Grad vorheizen.
Von der Lammkeule die dicke Fettschicht entfernen und mit einem Messer kleine Einschnitte rundum in die Lammkeule machen. Die Knoblauchknolle in Zehen teilen, diese schälen und in grobe Stifte schneiden. In jeden Einschnitt einen Knoblauchstift stecken.
Das Rapsöl mit Meersalz, Pfeffer und Paprikapulver verrühren und die Lammkeule rundum damit einpinseln. In einen Bräter legen, in den die Keule gut hineinpasst. In den Ofen schieben und für 10 bis 15 Minuten kräftig anbräunen lassen, danach die Keule wenden und von der zweiten Seite ebenfalls 10 bis 15 Minuten bräunen.
In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und vierteln. Die Zitronenschale mit einem Sparschäler dünn abziehen und den Saft auspressen. Den Bräter aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 180 Grad herunterschalten. Die Zwiebelviertel um den Braten verteilen, Zitronenschale, Thymian, Rosmarin und Oregano sowie alle übrigen Knoblauchstifte dazugeben. Den Wein, das Olivenöl, den Zitronensaft und schließlich soviel Wasser in den Bräter gießen, dass die Lammkeule zu einem Drittel in der Flüssigkeit liegt.
Den Bräter verschließen und die Lammkeule zwei Stunden im Ofen garen, dabei nach einer Stunde mit dem Fond aus dem Bräter beschöpfen. Die Lammkeule wenden, falls notwendig weiteres Wasser zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bei geschlossenem Deckel noch etwa eine Stunde schmoren, bis das Fleisch schön weich ist. Aus dem Ofen nehmen, nochmal mit dem Schmorfond übergießen und ruhen lassen.
Während die Lammkeule schmort, die Kartoffeln schälen und vierteln. In einem Topf mit Salzwasser etwa 15 Minuten dämpfen. Wenn das Fleisch gar ist, die Kartoffeln in den Bräter geben und mit dem Schmorfond vermischen. Für rund 10 Minuten im Ofen lassen.
Dazu darf es ein kräftiger Rotwein sein. Wie der Name Carnivor schon sagt, passt dieser kalifornische Wein besonders gut zu Fleisch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Was passiert, wenn Du hier einen Kommentar hinterlässt?
1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
3. Dein Kommentar und Dein Kontakt wird gespeichert. Das ist ein Standard von Blogger, dem Tool, das ich nutze, um diesen Blog zu schreiben.
4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.