Oliver Trific ist der Sohn einer Gastronomenfamilie und wuchs in den USA auf. Mit seinen Eltern ging er nach Hamburg und machte dort die Ausbildung zum Koch. Danach wanderte die Familie wieder in die USA aus. In Amerika sammelte er in verschiedenen Restaurants Erfahrung und nach 11 Jahren zog es ihn wieder zurück nach Hamburg. Eine seiner Stationen auf seinem beruflichen Weg war das Gourmet-Restaurant "Le Canard", damals noch unter Josef Viehhauser. Eine Initiativbewerbung bei der Zeitschrift "Essen und Trinken" war erfolgreich und von 1997 bis 2004 war er Redakteur in der Versuchsküche. Dort konnte er umfangreiche Erfahrung in der Konzeption von Rezepten und dem Foodstyling machen. 2004 machte er sich als Foodstylist und Rezeptautor selbständig und arbeitete intensiv mit Tim Mälzer zusammen. Er entwickelte alle Rezepte der Fernsehsendung "Schmeckt nicht gibt's nicht" und war der Rezeptautor einiger seiner Kochbücher. Fünf Jahre später zog es ihn wieder zurück in die Gastronomie und er eröffnete mit seiner Frau Tanja ein Restaurant in Hamburg-Eppendorf. Bereits im ersten Jahr vergab der Michelin den Bib Gourmand. Sein Konzept, sich von frischen saisonalen Produkten inspirieren zu lassen, überzeugte die Gäste und Oliver Trific zog von Eppendorf um in die Hafencity, wo er sein Restaurant "Trific" mit mehr Sitzplätzen neu eröffnete.
Die Salzburgerin Katharina Seiser ist ebenfalls gelernte Köchin und studierte danach Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Ökologie. Nach dem Studium lernte sie den Magazinjournalismus bei der Zeitschrift Profil von der Pieke auf. Mit Hartnäckigkeit erreichte sie, dass Meinrad Neunkirchner sein umfangreiches Wissen über Wildpflanzen aufschrieb. Daraus entstand ihr erstes gemeinsames Buch "Wildpflanzen". Sie erreichte damit, dass uns seine profunden Kenntnisse erhalten blieben. Meinrad Neunkirchner ist leider heuer verstorben. Heute ist sie vielbeschäftigte und erfolgreiche Kochbuch-Autorin,. Für ihren Foodblog "esskultur" bleibt ihr nur noch wenig Zeit, aber ab und zu gibt es dort einen neuen Artikel zu lesen. Es lohnt sich aber auch sehr, in ihrem umfangreichen Archiv zu schmökern.
Profi-Koch und Rezeptautor sind in meinen Augen zwei unterschiedliche Kompetenzen. Wenn sich Zwei zusammen tun, die über beide Kompetenzen verfügen, dann sind meine Erwartungen besonders hoch. Ich darf es vorweg nehmen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt.
Vor mir liegt ein Kochbuch, das gute Laune macht. Oliver Trific ist es gelungen aus dem riesigen Angebot von Gerichten, die in USA gekocht werden, die richtige Mischung auszusuchen. Da finden sich Klassiker, wie "Mac and Cheese", aber auch unbekannte Gerichte, wie "Grüne Gumbo" oder "Gebratene Farmspitzen mit dicken Bohnen". Beim Durchblättern habe ich mir manchmal gedacht, dass könnte auch ein "Welt-Kochbuch" sein. So verstehe ich die amerikanische Küche, als Schmelztiegel, entstanden aus den Heimatküchen der vielen Einwanderer und der Ureinwohner.
Wer bereits Bände der Reihe besitzt, kann sich darauf verlassen, dass die Ausstattung und der Aufbau dem bewährten Schema folgen. Drei Lesebändchen, natürlich in den Farben der amerikanischen Flagge und fünf Kapitel: Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Jederzeit. Sehr gut gefällt mir, dass jedes Kapitel nochmals strukturiert ist und den täglichen Essgewohnheiten folgt. Es startet mit dem "Frühstück", weiter geht es mit "Suppen, Salaten und Sandwiches". In der Menüfolge bleibend, schließen sich "Hauptgerichte und Beilagen", sowie "Gebäck und Süßes" an. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass es zu jeder Jahreszeit auch noch Einmach-Rezepte gibt. Das Buch ist von vorne bis hinten gefüllt mit guten Rezepten. Ergänzt werden sie mit einem alphabetischen Glossar der etwas ungewöhnlicheren Zutaten und einem alphabetischen Register, wie ein Register sein sollte. Jedes Rezept und auch jede Komponente des Rezepts sind darin aufgelistet. Zusätzlich finden wir hier auch noch die wichtigsten Zutaten. Das hat den Effekt, dass man ein passendes Rezept findet, wenn man eine bestimmte Zutat im Haus hat. Außerdem ist das die schnellste Möglichkeit ein Teilrezept, wie z. B. nur eine Sauce, zu finden. Wer schon einmal ein ganzes Buch, auf der Suche nach einem Topping, durchsucht hat, der weiß, von was ich hier spreche.
Die meisten Rezepte sind mit einem ganzseitigen Foto illustriert und im Regelfall für vier Personen angegeben. In den Hinweisen zu den Rezepten wird auch genau angegeben, welche Größe der Eier, welches Olivenöl, welcher Pfeffer, etc. verwendet wird. Die Rezepte sind übersichtlich mit Zutatenliste und Zubereitungsanleitung dargestellt. Zusätzlich wird das passende Getränk empfohlen. Manchmal gibt es noch zusätzliche Tipps oder mögliche Varianten. Ich habe mich dazu entschlossen ein Rezept ohne Bild nachzukochen. So konnte ich mir, ohne Beeinflussung, Gedanken machen, wie ich es anrichten möchte. Selbstverständlich war es ein Gericht aus dem Kapitel Herbst. Das Rezept war sehr klar und verständlich. Ich konnte es fast blind und ohne viel Nachdenken kochen. Besonders gut gepasst hat mir, dass ich die Hauptzutaten sogar noch im Haus hatte. Die Suppe stand schnell auf dem Tisch und wir hatten ein gutes Abendessen.
Erdnusssuppe aus Virgina
Wer bereits Bände der Reihe besitzt, kann sich darauf verlassen, dass die Ausstattung und der Aufbau dem bewährten Schema folgen. Drei Lesebändchen, natürlich in den Farben der amerikanischen Flagge und fünf Kapitel: Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Jederzeit. Sehr gut gefällt mir, dass jedes Kapitel nochmals strukturiert ist und den täglichen Essgewohnheiten folgt. Es startet mit dem "Frühstück", weiter geht es mit "Suppen, Salaten und Sandwiches". In der Menüfolge bleibend, schließen sich "Hauptgerichte und Beilagen", sowie "Gebäck und Süßes" an. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass es zu jeder Jahreszeit auch noch Einmach-Rezepte gibt. Das Buch ist von vorne bis hinten gefüllt mit guten Rezepten. Ergänzt werden sie mit einem alphabetischen Glossar der etwas ungewöhnlicheren Zutaten und einem alphabetischen Register, wie ein Register sein sollte. Jedes Rezept und auch jede Komponente des Rezepts sind darin aufgelistet. Zusätzlich finden wir hier auch noch die wichtigsten Zutaten. Das hat den Effekt, dass man ein passendes Rezept findet, wenn man eine bestimmte Zutat im Haus hat. Außerdem ist das die schnellste Möglichkeit ein Teilrezept, wie z. B. nur eine Sauce, zu finden. Wer schon einmal ein ganzes Buch, auf der Suche nach einem Topping, durchsucht hat, der weiß, von was ich hier spreche.
Die meisten Rezepte sind mit einem ganzseitigen Foto illustriert und im Regelfall für vier Personen angegeben. In den Hinweisen zu den Rezepten wird auch genau angegeben, welche Größe der Eier, welches Olivenöl, welcher Pfeffer, etc. verwendet wird. Die Rezepte sind übersichtlich mit Zutatenliste und Zubereitungsanleitung dargestellt. Zusätzlich wird das passende Getränk empfohlen. Manchmal gibt es noch zusätzliche Tipps oder mögliche Varianten. Ich habe mich dazu entschlossen ein Rezept ohne Bild nachzukochen. So konnte ich mir, ohne Beeinflussung, Gedanken machen, wie ich es anrichten möchte. Selbstverständlich war es ein Gericht aus dem Kapitel Herbst. Das Rezept war sehr klar und verständlich. Ich konnte es fast blind und ohne viel Nachdenken kochen. Besonders gut gepasst hat mir, dass ich die Hauptzutaten sogar noch im Haus hatte. Die Suppe stand schnell auf dem Tisch und wir hatten ein gutes Abendessen.
Erdnusssuppe aus Virgina
Fazit:
"USA vegetarisch" ist ein Muss für die Liebhaber dieser vegetarischen Länderküche. Wer neue und kreative Rezepte für die Alltagsküche sucht, bei denen er sich auf das Gelingen verlassen kann, der wird mit diesem Buch viel Freude haben. Große Koch-Erfahrung ist nicht notwendig und deshalb kommen auch Anfänger gut zurecht.
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4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.