Die italienische Küche ist grundsätzlich eine ganz einfach Küche und bedient sich bester Zutaten. Genau das hat mich gereizt, als ich den toskanischen Schweinebraten für meine Rezension des Kochbuchs Semplice von Andrea Boscagli ausgesucht habe.
Eine Schweineschulter, Kräuter, Knoblauch, Olivenöl, Wein und viel Zeit. Das reicht für einen saftigen und würzigen Schweinebraten, wie er auch im Sommer gut schmeckt. Etwas Sauce entsteht ganz automatisch beim Braten und deshalb gibt es als Beilage Brot zum Auftunken. Ich wollte es mit einem Tomatensalat noch sommerlicher und leichter machen. In dieser Kombination ist es ein tolles Essen für eine größere Gruppe Gäste und macht kaum Arbeit. Der einzige Wehmutstropfen ist, dass es kein besonders fotogenes Gericht ist. Dafür schmeckt es um so besser.
Meine Rezension könnt Ihr hier nachlesen.
Der Braten reicht für 10 Personen, als Beilage empfiehlt sich Weißbrot, um die Sauce aufzutunken. Frische Salate, wie Tomatensalat, sind ebenfalls geeignet. Die Vorbereitung ist in 20 Minuten erledigt und die Garzeit braucht 3,5 Stunden.
1 ganze Schweineschulter ohne Knochen ( ca. 3 bis 4 kg)
1 Bund Salbei
1 Bund Rosmarin
5 Knoblauchzehen
8 gr. Fenchelsamen
1/2 Flasche trockenen Weißwein
50 ml Olivenöl
Küchengarn zum Binden
2 EL Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen
Die Salbeiblätter und die Rosmarinnadeln von den Stielen zupfen und fein hacken. Die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Kräuter, Knoblauch, Fenchel und Salz in einer Schüssel mischen. Die Mischung in die Vertiefung der Schweineschulter, dort wo der Knochen saß, geben. Das Fleisch zusammendrücken und mit Küchengarn binden, damit es in Form gehalten wird.
Das Olivenöl auf ein tiefes Backblech geben und das Fleisch darin wälzen, damit es rundum von Öl überzogen ist. Dann mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schweineschulter mit dem Blech für eine Stunde in den vorgeheizten Ofen geben. Dann mit dem Weißwein übergießen und weitere 2,5 Stunden im Ofen schmoren lassen.
Wer die Kruste noch knuspriger haben will, schneidet sie vor dem Garen ein und dreht den Braten eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit um. Ganz zum Schluss noch den Grill zuschalten.
Sollte man nicht genügend Gäste für das große Fleischstück finden, kann man es bis zu fünf Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Erwärmen wickelt man es zuerst in Backpapier, dann in Alufolie und gibt es bei 100 Grad in den Ofen. Auch kalt aufgeschnitten schmeckt es sehr gut, dazu würde ein Pesto passen.
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