Donnerstag, 2. Juni 2011

Holunderblütenlikör

Dieses Rezept habe ich vor einigen Jahren bei einem Kochevent kennengelernt. Eine Teilnehmerin hatte diesen selbstgemachten Likör, nach einem Rezept ihrer über 80-jährigen Nachbarin, dabei. Der hat mir so gut geschmeckt, dass ich ihn seitdem jedes Jahr ansetze.

Die Mengenangabe des Likörs ist mir zu groß und ich habe ihn heuer zum ersten Mal auf eine kleinere Menge reduziert.

30 schöne aufgeblühte Holunderblüten
2 Liter Wasser
35 gr. Zitronensäure
700 gr. Zucker
2 Flaschen Wodka zu je 700 ml




Die Holunderblüten von den dicken Stielen abschneiden (nur die feinen Stiele dranlassen) und dabei evtl. vorhandene kleine Käfer entfernen. Die Blüten in ein großes, weites Gefäß geben.

Die Zitronensäure in das Wasser einrühren und die Blüten damit aufgießen. Dieser Ansatz soll 24 Stunden stehen. Dann alles durch ein Sieb abgießen und den Sud mit dem Zucker und dem Wodka vermischen.

Solange stehen lassen, bis der Zucker gelöst ist und ab und zu umrühren. Sobald der gesamte Zucker aufgelöst ist, kann der Likör in Flaschen gefüllt werden. Es ist empfehlenswert ihn dann nochmals durch ein sehr feines Sieb zu gießen, da vom ersten abgießen noch kleine Blütenpartikelchen zurück geblieben sind.

Der Likör kann sofort genossen werden und ist ca. 1 Jahr haltbar.


Noch ein Tip zum Pflücken:
das Aroma ist am intensivsten, wenn man den Holunder erst pflückt, wenn es vorher einige Tage schön und sonnig war. Um die Mittagszeit ist es am besten.



15 Kommentare:

  1. Genau so mach ich ihn auch. Den hab ich bei ner Nachbarin kennengelernt. Und seither mach ich den auch jedes Jahr.

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  2. Davon steht auch eine Karaffe auf dem Bar-Regal. Der ist lecker!

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  3. Likör habe ich noch nie gemacht. Das muss sich ändern!

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  4. Das muss ich auch mal ausprobieren ;o)

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  5. Toll!!! Das Werd ich meiner besseren Hälfte vorlegen, er mag das auch :-)

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    1. Unbedingt, der Likör ist wirklich ein Geheimtip :-)

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  6. Kann man das auch mit fertigem Sirup machen, wenn es schnell gehen muss?

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    1. Das ist dann etwas völlig anderes. Wenn man Holundersirup für ein alkoholisches Getränk verwenden möchte, dann wird das beim Mischen für Cocktails gemacht, aber nicht für einen Liköransatz.

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  7. Habe dein Rezept ausprobiert und der Likör kommt super an. Bin gerade dabei eine weitere Ration abzufüllen. Danke für das tolle Rezept LG Brigitte 🥰👍🍀

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  8. Ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, aber ist mit Zitronensäure Zitronensaft gemeint? Oder gibt es da einen Unterschied?
    Und falls nicht, wie viele Zitronen wären das dann etwa?

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    1. Zitronensäure ist ein Pulver. Du bekommst es im Bio- oder Supermarkt bei den Backzutaten. Ich würde Dir empfehlen, es im Bio-Markt zu kaufen, da vermeidest Du unnötige Zusatzstoffe.

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  9. Ich habe den Likör 1:1 wie im Rezept nachgemacht. Nachdem der Zucker nun komplett aufgelöst ist, habe ich den Likör probiert und er schmeckt total sauer. Was könnte ich falsch gemacht haben?

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    1. Es tut mir leid, dass der Likör nicht gelungen ist. Eine Ferndiagnose ist schwierig. Wie Sie an den Kommentaren sehen, haben bereits einige Leser den Likör gemacht und auch ich mache ihn jedes Jahr. Das Einzige, was ich mir vorstellen kann ist, dass Sie eine Zitronensäure verwendet haben, die anders dosiert ist. Ich kaufe immer im Bio-Markt die Zitronensäure von Vitavegan. Googlen Sie die mal bitte und vergleichen mit Ihrem Produkt.

      Zur Problemlösung möchte ich Ihnen vorschlagen, dass Sie Läuterzucker kochen. Das ist eine Mischung zu gleichen Teilen aus Wasser und Zucker. Also z. B. 500 ml Wasser und 500 gr. Zucker. Das muss aufkochen, damit der Zucker sich auflöst. Dann erkalten lassen und portionsweise mit dem Likör mischen, bis er Ihnen schmeckt.

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  10. Mich würde interessieren, ob man aus den Holunderblüten nach dem Abseihen noch etwas machen kann. Habe leider dazu absolut nichts gefunden. Liebe Grüße Helga

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    1. Ich habe sie immer in den Kompost gegeben, da die Blüten ihr Aroma abgegeben haben. Für mich macht es deshalb keinen Sinn, sie z. B. zum Essig aromatisieren oder als Tee (getrocknet) zu verwenden.

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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.