Manchmal hat man das Glück Menschen zu treffen, die eine große Passion entwickelt haben. Idealerweise investieren sie ihr Herzblut für die gleiche Leidenschaft, wie man selbst.
So geschehen vor über 20 Jahren, als ich meinen ersten Kochkurs gemacht habe, aus dem sich ein Kochkreis entwickelt hat. Den gibt es so leider nicht mehr, trotzdem haben wir uns einmal im Jahr im Elsaß getroffen bei Monsieur und Madame Paul Golla, die mit viel Herzblut ihr Restaurant geführt haben.
Letztes Jahr fand die 25. Reise dort hin statt, wir mußten sehr lachen, daß wir es nur im Elsaß schaffen uns zu treffen, obwohl wir in der gleichen Stadt leben....
Heuer wird alles anders: jedes Paar organisiert einmal im Quartal ein Event, damit wir auch in unserer Heimatstadt etwas gemeinsam unternehmen können. Inspiriert von einem Besuch im tollen Automuseum in Muhlhouse haben wir uns gleich für das erste Event gemeldet.
Ein Event soll schon etwas Besonderes sein, nichts liegt da näher als ein Museumsbesuch, in dem noch niemand von uns war und das den Bogen zum Automuseum spannt, in dem wir im letzten Jahr gemeinsam waren. Für mich ein unentdecktes Juwel: das Trambahnmuseum des MVG. Mit viel Herzblut.
In diesem Museum restaurieren Mitarbeiter des MVG in liebevoller Kleinarbeit alte Münchner Straßenbahnen und das Glück war uns hold, daß wir einen Führer erwischt haben, der uns engagiert, mit viel Sachverstand und noch viel, viel mehr Herzblut durch das Museum geführt hat. Die normale Führung dauert 30 Minuten, nach zwei Stunden mußten wir, zum Bedauern beider Seiten, die Führung beenden, weil das Museum schließt.
Wir haben nur die Hälfte der Fahrzeuge geschafft und das ist gut so, weil wir unser nächstes Event wieder dort beginnen.
Intensive Kultur macht Hunger und für was läßt sich der engagierte Hobbykoch begeistern? Klar, ein schönes Restaurant mit sehr guter Küche, ein junger Küchenchef mit, na klar, viel Herzblut und ein charmantes Serviceteam. Um diesen Anspruch zu erfüllen, habe ich den Forstwirt in Harthausen ausgewählt. Und damit habe ich auch genau den Nerv der netten Gruppe getroffen.
kalt geräucherter Lachs, Paprika, Parmachip, Tomatenschaum |
Tatar vom Unterlauser Sabiling auf grünem Spargelsalat mit Tomaten-Kräuter-Vinaigrette |
Hausgemachte Tagliatelle in leichter Sahnesauce mit Bianchetti |
Hirschfilet im knusprigen Brotmantel an Portweinsauce mit sautierten Rosenkohlblätter gebratenen Kräutersaitlingen und Blaukratubonbons |
Parfait von der Ivoire-Schokolade in leicht geliertem Champagnersüppchen und Johannisbeerschaum |
Das Automuseum der Gebrüder Schlumpf ist sehr sehenswert, besonders der Bugatti Royal.
AntwortenLöschenAber noch viel Besser ist der Forstwirt in Grasbrunn, wir waren ungefähr zur gleichen Zeit dort und ich habe ebenfalls das Tatar und das Parfait genossen. Sehr köstlich.