Montag, 22. August 2011

Honigwabe, Ziegenfrischkäse, Schwarzwälderschinken, Johannisbeerchutney

In meinem Kopf spuckt schon lange der Bericht von Arthurs Tochter über die Honigwabe herum. Das wollte ich auch gerne einmal ausprobieren. Meine Freundin ist mit einem Imker befreundet, da war es auch einfach an eine Wabe zu kommen. Zuerst hatte ich ja ein bißchen Angst davor, aber glücklicherweise hat er ihr eine sehr kleine Wabe gegeben. Und das Amuse für das Menü Gartenglück konnte gebastelt werden.

Spannend, da lag also ein kleiner rechteckiger Holzrahmen vor mir, der von den Bienen sehr ordentlich und sehr kompakt ausgefüllt worden ist. Und jetzt??? Mal gaaanz vorsichtig am Rand einschneiden. Das ging ganz gut. Etwas mutiger tiefer zur Mitte schneiden. Ging auch gut, aber sofort sprudelte der Honig fröhlich heraus. Also: lieber eine Platte unterlegen.

So löste ich vorsichtig die benötigten kleinen Wabestückchen aus. Den Rest, so eine angeschnittene Wabe kann man nicht mehr schleudern, schnitt ich in größere Stücke und stellte sie in eine große Schüssel. Da läuft jetzt fröhlich der Honig heraus und wir können so noch den reinen Honig gewinnen. 


kleine Stücke Honigwabe
Ziegenfrischkäse
sehr dünn aufgeschnittener Schwarzwälderschinken
Johannisbeerchutney

Die Zubereitung ist, glaube ich, auf dem Foto selbsterklärend dargestellt. Mir hat ATs Idee mit der Johannisbeere sehr gut gefallen, allerdings war die Zeit schon vorbei. Aber kein Problem für mich, einfach in den Keller und ein Gläschen scharfes Johannischutney öffnen. Und als Getränk hatte ich schon länger eine Flasche Johannisbeersekt aufgespart. Damit war es eine perfekte Kombi.

Scharfes Johannisbeer-Chutney:

1 kg rote Johannisbeeren
250 gr. Schalotten
1 Bio-Zitrone
1 Bio-Orange
15 gr. grüne Chili
250 ml Honigessig
400 gr. Zucker
2 Lorbeerblätter
1 TL Salz
Die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Chili fein hacken.

Von der Zitrone und der Orange die Haut ganz dünn (ohne das Weiße!) abschälen und anschließend in sehr feine Streifen schneiden. Beide auspressen.

Die Johannisbeeren mit einer Gabel von den Rispen streifen.

Alle Zutaten in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen. Dann die Hitze auf kleinste Stufe reduzieren und einkochen lassen. Dies dauert, je nach Flüssigkeit zwischen 1,5 und 2 Stunden.

Zwischendurch immer wieder umrühren. Am Schluss dabei bleiben und häufig rühren, da das Chutney andickt und die Gefahr besteht, dass es anbrennt.

In Twist-Off-Gläser füllen und diese sofort verschließen und auf den Kopf stellen. Kopfüber auskühlen lassen.

Das Chutney ist scharf-fruchtig und passt sehr gut zu Wild, rotem Fleisch oder Grillgut.



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