Das war ja schon mal vielversprechend. Eine Menükarte, die auch beim zweiten Lesen noch Geheimnisse barg und ein Küchenchef, der richtig Spaß und ein eigenes Konzept hat. Silvester darf schon mal ausgefallen sein und so hatten wir einen tollen Jahreswechsel bei Bernd Arold im
Gesellschaftsraum.
Schön ist es bei Bernd, edles Porzellan, schönes Besteck, gestärkte weiße Tischwäsche. Man sitzt bequem und großzügig mit Platz. Der Service ist sehr freundlich und aufmerksam und lässig entspannt. Der Blick in die offene Küche wirklich empfehlenswert. Die Küche ist nicht aufgeräumt, die Küche ist leer. Da kocht der Mis-en-place-Weltmeister und wer noch nicht weiß, wie das geht, der kann es sich hier abschauen.
So verrückt, wie die Karte klingt, so kreativ sind die Teller auch angerichtet. Bernd schreckt weder vor Plastik-Pommes-Sticker noch vor Oma-Likör-Gläsern zurück. Jeder Teller ist eine neue Überraschung, das ist witzig und macht Spaß.
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Curry-Rosinen-Semmel, Papayakerne-Rote-Bete-Fishermans-Friends-Semmel,
Rosensalz, Olivenöl |
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Wacholder-Orangen-gebeizter Lachs mit Szechuan Kalbszunge auf
Steckrübenpüree und Rosmarinduftsack |
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Lavendel-Hummer mit lardiertem Lardo-Hirsch auf Roter-Quitten-Bete |
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Safrantopinambur B52 mit Dattelpulpo und schwarzem Kaninchen
auf Kumquat-Zwiebel-Confit |
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Austernlamm mit Käsefondue-Ravioli auf Jasminsellerie |
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Chorizosorbet mit Rosenespuma und Kaffeepapaya dazu Lavendelvodka Ahoi |
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Rinderfilet mit Süßholzaal auf Granatspitzkohl und Sepia-Aprikosen-Gnocchi-Crepes |
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Tonka-Nougat-Mousse mit Zimt-Süßkartoffel-Parfait und Vanillekaki |
Danach Raketen und Silvesterknaller in den Münchner Straßen, Schnürlregen, Anstossen mit Champagner, fröhliches Lachen - das Neue Jahr fängt gut an. So darf es weitergehen....
Ich glaube, dieser Jahresanfang hätte mich überfordert...
AntwortenLöschenDas sind ja irre Spielereien. Den Löffel mit dem Duftsäckchen in der Klammer finde ich aber ne geniale Idee. Alles andere wäre mir zuviel gewesen, glaub ich. Aber ich kann ja nur durch lesen und schauen urteilen. Du hast mir voraus, das du es essen durftest :-)
Liebe Dorothée,
AntwortenLöschendas ist wirklich ein ausgefallenes Silvestermenue. Vor allem die Ahoi-Brause hat es mir angetan. Das sind ja Kindheitserinnerungen.
Und Bernd ist auch noch in München.
Es grüßt aus dem tiefsten Westen
Martin
Ui, das sieht sehr cool aus! Und für eine Silvesternacht einfach perfekt... :)
AntwortenLöschenDas klingt wirklich abgefahren.
AntwortenLöschenManchmal wohl eine Umdrehung zu viel...
Sepia-Aprikosen-Gnocchi-Crepes (ja was denn nun ;-)
- aber sonst Klasse!
Ich hatte ja einmal das Vergnügen mit Bernd Arold zu kochen, die Ahoi-Brause scheint's ihm angetan zu haben.
AntwortenLöschenAlso ich bin mit einem klassischeren Menü und einer Flasche Pol Roger völlig zufrieden ;)
AntwortenLöschenHauptsache der Champagner stimmt!
@ Sandra,
AntwortenLöschenwir sind immer neugierig und freuen uns über jeden Koch mit "eigener Handschrift".
@ Martin,
dann wird es mal Zeit, Bernd wäre so halb zwischen uns.
@ blue
Danke, ja es hat großen Spaß gemacht.
@Peter
Danke, das ist sein spezieller Stil und ist so abgefahren auch mal erfrischend.
@ Ulrike
da haben wir ja demnächst viel zu besprechen. Ich will alles wissen.
@ Martin
in 20 Jahren sprechen wir nochmal darüber, vielleicht freust Du Dich dann mehr über etwas anderes :-).