Donnerstag, 2. Februar 2012

Karamellisiertes Apfelmus aus dem Ofen

Dieses Rezept hätte mich ja beinahe in den Wahnsinn getrieben. Entdeckt habe ich es durch einen Hinweis von Arthurs Tochter und dann endlich gefunden bei grain de sel. Zwischenzeitlich haben einige Blogger es ebenfalls ausprobiert und auch gebloggt. Alle sind glücklich mit den 6 Stunden. Bei mir funktioniert das gar nicht.

Die Idee hat mir aber so gut gefallen, daß ich nicht locker gelassen habe. Äpfel kann ich soviele bekommen, daß es sogar meine fleißigen Hände lange nicht mehr verarbeiten können. Seit Jahren beschenken mich zwei Freunde schon mit den wunderbaren Früchten aus ihrem Garten. Der Nachbar eines Freunds hat schon fröhlich gewunken, weil er auch einen Apfelbaum hat. Mir tut das immer in der Seele weh, ein wunderbarer Baum in einem Garten, ungespritzt, reife Früchte. Von diesem Baum wird kein einziger Apfel geerntet, alles verfault am Baum. Da könnte ich also auch noch "zuschlagen" :-).









Dieses Apfelmus kann schnell gemacht werden und die dafür notwendige Original-Soufflenheim-Form habe ich auch. Sogar persönlich in Soufflenheim gekauft. Es gibt also jede Menge Gründe sich diesem Rezept zu stellen. Meine Versuchsreihe habe ich jetzt beendet. So funktioniert das Rezept mit meinen Äpfeln, meiner Soufflenheim-Form und meinem Ofen. Ich übernehme keine Gewähr, daß das mit abweichenden Komponenten auch funktioniert. Ich scheine da eine Ausnahme zu sein.










3 kg Boskop
gemahlene Zimtstange
gemahlene Muskatnuß
1/2 TLgemahlener Kreuzkümmel
2 gemahlene Nelken
Prise Salz


Ich mahle die Gewürze lieber vorher, damit ich sie nachher nicht aus dem Apfelmus fischen muß.

Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Äpfel vierteln, schälen und entkernen. Die Viertel halbiere ich noch. Einfach so in die Soufflenheimform geben. Die gemahlenen Gewürze und das Salz untermischen. Die Gewürze sollten nicht oben auf den Äpfeln liegen, da sie sonst leicht verbrennen.

Ein "ausgemustertes" Geschirrhandtuch wässern und die Form damit abdecken, dann den Deckel auflegen. Die Form für 4 Stunden in den Ofen geben.

Danach den Deckel und das Tuch abnehmen. Das Apfelmus einmal durchrühren und sofort in Twist-Off-Gläser füllen. Das Tuch wegwerfen und die Form einweichen.

Weshalb das Tuch?
Bei den beiden ersten Versuchen war die Form am oberen Rand so stark verkrustet und verbrannt, daß ich eine Woche hingearbeitet habe, sie wieder sauber zu bekommen. Das macht bei mir schlechte Laune und deshalb habe ich mir die Lösung mit dem Tuch ausgedacht. Das hat gut geklappt und die Form war blitzschnell wieder sauber im Schrank. Ich habe noch versucht das Tuch mit Einweichen zu retten - chancenlos. In die Waschmaschine wollte ich es so nicht geben. Da hätte ich Angst um die Maschine und die restliche Wäsche. Also eine ideale "Resteverwertung" für bereits ausrangierte Geschirrtücher.

Die Mühe lohnt sich, das Apfelmus ist köstlich. Ein ausgewogener Geschmack aus Süße und Säure mit einer Karamellnote.

5 Kommentare:

  1. Komme grad von einem ausgedehnten Winterspaziergang zurück und lese dieses Rezept hier *schmacht*. Das dürfte man mir jetzt mit einer kleinen Kugel Vanilleeis und einem heissen Tee servieren :-)

    Lieben Gruss von der Wilden Henne

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    1. Da passt auch eine große Kugel Vanilleeis sehr gut :-)

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  2. Mir reichten Jenear Glas und 3 Stunden Backzeit. Es wird dann etwas weniger Mus und mehr Kompott aber karamellig genug :) Bin keine Haushaltsleuchte aber habe irgendwo gelesen, dass man bei eingebranten Töpfen und dergleichen, sie eine zeitlang in Wasser mit Waschsoda einweichen soll. Hilft tatsächlich.

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    1. Jenaer Glas muss das natürlich heißen.

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    2. Danke Su,
      ich habe den Topf beim letzten Mal eine halbe Woche mit Essigwasser eingeweicht und dann trotzdem noch ordentlich geschrubbt. Das mit dem Waschsoda merke ich mir mal. Solange ich ausrangierte Küchentücher habe, spare ich mir die Arbeit :-).

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