Donnerstag, 5. Juli 2012

Jetzt ist Schluß: Holunderblüten-Öl

Manche Dinge dauern etwas länger. Kennengelernt habe ich das Holunderblütenöl bei Mario Lohninger schon vor zwei Jahren. Das Original-Rezept habe ich auch und bin daran gescheitert. Dabei wird das Öl auf 60 Grad erhitzt. Bei mir werden die Holunderblüten dann dunkelbraun und das Öl schmeckt wie alte Socken.

Jetzt habe ich einfach die gute, alte Methode des Mazerierens angewandt. Bei der Wahl des besten Öls dafür bin ich noch unentschieden und habe eine Testreihe mit zwei Ölen angelegt.



250 ml Traubenkernöl
10 große Holunderblüten-Dolden

oder:

250 ml Rapsöl
10 große Holunderblüten-Dolden


Von den Holunderblütendolden alle dicken Stiele sorgfältig wegschneiden. Die Öle in zwei große Gläser geben und die Blüten dazu. Mit einem Löffel die Blüten nach unten drücken. Sie sollten komplett mit dem Öl bedeckt sein. Evtl. eine Schicht Öl nachgießen.

2 Woche Kühlschrank stehen lassen. Bei frischen Holunderblüten habe ich die Erfahrung gemacht, daß sie leicht schimmeln können, deshalb lasse ich das Öl im Kühlschrank ziehen.

Danach das Öl durch ein Sieb abgiessen und dabei die Blüten mit einem Löffel gut ausdrücken. Das fertige Öl in einer dunklen Flasche kühl lagern.

Na also, geht doch.



7 Kommentare:

  1. Hört sich toll an...wofür nimmt man das denn her?

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    1. Das nimmt man hauptsächlich zum aromatisieren. Besonders gut passt es zu Fisch.

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  2. Irgendwie denke ich nie dran solche Sachen auch mal zu machen.
    Oder ich habe dann keine Zeit.
    Aber hier kann man ja nachschlagen wenn es so weit ist.
    Und mir die Stunde schlägt...

    Mit leckerem Gruß, Peter

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    1. Lieber Peter,
      meist habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich die Sachen so spät poste. Ich habe mir fest vorgenommen, eine Art "kulinarischen Kalender" zu machen, weil ich viele sehr saisonale Rezepte im Blog habe. Und ich freue mich sehr, wenn Du hier nachschlägst, wenn Deine Stunde schlägt :-)

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  3. Muss gerade grinsen. Das steht auch bei mir im Kühlschrank und wird heute abgeseiht. Ich nahm allerdings Distelöl als Basis, hatte ich gerade im Vorrat.

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    1. Versuche nächstes Jahr mal verschiedene Öle. Der Unterschied macht Spaß.

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    2. Werde ich. Dieses Jahr wurde das genommen, was gerade zur Hand war, denn nachdem Schwiegermutter im Sammelrausch war, kam ich mit dem Verarbeiten nicht hinterher und musste improvisieren.

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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.