Jetzt ist es da, das zweite Buch von Stevan Paul. Und da ist mir gleich wieder eingefallen, daß in seinem ersten Buch "Monsieur, der Hummer und ich" noch zwei Einmerkerl stecken. Zwei Rezepte haben mir so gut gefallen und ich wollte sie gerne nachkochen. Das habe ich ihm bei unserem letzten Treffen noch versprochen.
Neugierig habe ich das Buch einfach irgendwo aufgeschlagen. Es mußte ja passieren, ich landete bei einem Rezept und das hat mich auch noch sehr angesprochen. Diesmal mache ich alles anders und habe gleich nach den Zutaten im Vorrat geschaut und die fehlenden Sachen am nächsten Tag eingekauft.
So gab es zum Einstand des neuen Buchs gleich mal Jakobsmuscheln mit Wasabischaum und Gurken. Ein wunderbares Rezept, so ganz nach unserem Geschmack. Und die Basis für den Wasabischaum ist so eine tolle Basissauce, die unendlich variiert werden kann. Alleine dafür lohnt es sich schon, dieses Buch zu besitzen.
Nun war ich natürlich neugierig auf die Geschichte hinter den Jakobsmuscheln und den anderen Geschichten und ihren Gerichten. So durfte das Buch gleich mitfahren, zu unserem verlängerten Wochenende im Allgäu.
Stevan Paul nimmt uns mit, in eine der Nachtschichten von Oberkellner Adam. Ein feinsinniger Blick hinter die Kulissen eines Nobel-Restaurants, mit einem kleinen Augenzwinkern. Besonders fasziniert hat mich, wie die Beschreibung des Gerichts sich mit meiner Erinnerung deckt. Hatte ich bei Monsieur, der Hummer und ich schon immer das Gefühl beim Lesen auch zu schmecken, habe ich diesmal die Gewissheit. Die Rezepte schmecken wie die Geschichte - oder jede Geschichte hat ihr perfektes Gericht.
Es war schön, die Geschichten zu lesen, sich manchmal selbst zu erkennen oder ein bißchen kulinarisch nachzusinnen. Bei den anderen Geschichten hätte ich auch noch gerne nachgekocht. Das schöne Lesebändchen (ich liebe Lesebändchen) spart mir meine Einmerkerl.
Wer Freude an nachdenklichen, aber auch lustigen Geschichten mit kulinarischem Hintergrund und in schöner Sprache hat, dem möchte ich dieses Buch sehr ans Herz legen.
Eine Leseprobe der Nachtgeschichten findet ihr hier.
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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.