Deshalb möchte ich heute nochmals eine Lanze für ihn brechen. Und klarstellen: der Spaghettikürbis ist ein KÜRBIS, er hat mit Spaghetti nichts gemeinsam. Der Name kommt einfach daher, daß das gegarte Fleisch in nudelähnliche Fasern zerfällt. Ich habe ihn schon als Beilage zu Fleisch serviert. Ich mag ihn auch als vegetarisches Hauptgericht.
Die Methode, ihn in Wasser zu garen, gefällt mir nicht. Ich backe ihn im Ofen. Sein Fleisch hat sehr wenig Eigengeschmack. Ich mag diesen zarten Geschmack. Trotzdem braucht er zusätzliches Aroma. Passend zum ersten Spaghettikürbis aus dem Bürogarten hatte ich sehr viel Kapuzinerkresse im eigenen Garten. Da war die Idee beides zu kombinieren, schnell geboren.
1 Spaghettikürbis
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
Große Handvoll Kapuzinerkresseblätter
Olivenöl
2 Knoblauchzehen
Mandelsplitter
Parmesan
Meersalz
Kapuzinerkresseblüten zur Dekoration
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Den Kürbis halbieren und die Kerne mit einem Löffel herauskratzen. Das Innere des Kürbis und die Schnittflächen mit dem Olivenöl einpinseln, mit Salz und Pfeffer würzen. Für ca. 45 Minuten im Ofen backen. Die genaue Garzeit richtet sich nach der Größe des Kürbis. Einfach zwischendurch prüfen, ob er gar ist. Meiner war sehr groß und hat fast 60 Minuten gebraucht.
Die Kapuzinerkresseblätter in schmale Streifen schneiden und in ein hohes Bechergefäß geben.
Die Mandelsplitter in einer trockenen Pfanne rösten. Die Knoblauchzehen schälen, grob würfeln und in etwas Olivenöl (bei geringer Hitze) blondieren lassen. Beides auskühlen lassen und zur Kapuzinerkresse geben.
Den Parmesan reiben und ebenfalls zum Pesto geben. Mit Olivenöl auffüllen und alles fein pürieren.
Das Fruchtfleisch mit einer Gabel herausschaben und mit Hilfe eines Vorspeisenrings anrichten. Mit dem Pesto beträufeln und mit einer Kapuzinerkresse-Blüte dekorieren.
Danke für die Lanze, er hat's verdient!
AntwortenLöschenIch mag ihn auch am liebsten aus dem Ofen. Leider habe ich schon länger keinen mehr angebaut und zu kaufen finde ich die Burschen bei uns nie. Für nächstes Jahr plane ich wieder mehr Gartenarbeit ein. ;-)
Gerne Barbara :-).
LöschenMittlerweile habe ich schon ein paar mehr dafür begeistern können. Ich arbeite daran...
Liebe Dorothée,
AntwortenLöschenjetzt weiß ich was ich mit meinem Spaghettikürbis anfangen werde.
Es grüßt aus dem westlichen Westen
Martin
Freut mich Martin, wie gesagt: Ofen, nicht Wasser :-)
LöschenAlso ich muss schon sagen. Wer bei dem schönen Foto nicht gleich Spaghettikürbis süchtig wird...So habe ich ihn noch nie gemacht. Ins Wasser kommt bei mir natürlich auch kein Kürbis. Nach Mamas ungerischer Art wird der geschnittene Kürbis immer mit etwas Salz und Essig stehen gelassen. Dadurch wird er glasig und zerfällt nicht. Nach Deinem Foto zu urteilen, zerfällt ein Spaghettikürbis scheinbar auch nicht so schnell. Und mit Kresse sieht das Ganze schon sehr vornehm aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anna
Danke, Anna,
Löschendas mit dem Salz und Essig kannte ich noch nicht. Ich sehe gerade das Zerfallen in spaghettiähnliche Fasern als das Besondere an. Diese Fasern sind sehr unproblematisch. Vielleicht versuchst Du einmal diese einfache Zubereitung im Ofen.
Schönes Gericht! Ich habe auch das Gefühl, dass das Ding (nicht nur bei uns Foodies) gerade sehr beliebt ist. Mir begegnet oft die Frage: "Hast Du schon was mit Spaghettikürbis gemacht?" Bislang muss ich das verneinen...
AntwortenLöschenDann wird es aber höchste Zeit, Uwe :-).
LöschenEinen hab' ich noch und überlege mir, was ich hübsches damit zaubern kann. Wie gesagt, ich bin großer Fan vom Spaghettikürbis.
Liebe Dorothée
AntwortenLöschenNa gut!
Du hast mich überzeugt. Ich werde versuchen mit dem Kerlchen
Freundschaft zu schließen. Wenn mir einer über den Weg läuft...
Mit leckerem Gruß
Peter
Lieber Peter,
Löschenich hoffe, es kommt irgendwann zum Gipfeltreffen Peter-Spaghettikürbis :-).