Voller Vorfreude und mit wichtigen Foodblogger-Utensilien (Kamera, Messer, Schürze, Handy) bewaffnet sassen Claudia von Dinner um Acht, Amelie von kunterbuntweissblau, Annette von Culinary Pixel und ich im Auto. Zielsicher umkreisten wir die Allianz-Arena, den beschilderten Weg zur Sondermüll-Entsorgung immer fest im Blick. Die Kreise wurden enger und plötzlich standen wir vor einem netten Pförtner, der tatsächlich unsere Namen auf einer Liste hatte. Das war schon VIP-feeling pur. Das verstärkte sich noch, als wir am Spielereingang vorbei kamen und dann den Logen-Bereich betraten. Mit unzähligen Rolltreppen düsten wir in den 5. Stock und nur noch ein paar Schritte an den Eingängen der Firmen-Logen vorbei, betraten wir die Siemens cookingLounge und hatten diesen unglaublichen Ausblick:
Herr Joachim Kaiser erwartete uns schon mit seinem AZUBI Martin zum gemeinsamen Kochen. Normalerweise stehen die beiden im Wirtshaus Meyers Keller in Nördlingen in der Küche. Herr Kaiser legt größten Wert auf die ganzheitliche Verwendung der Produkte und arbeitet vorwiegend mit Produkten aus der Region. Er engagiert sich sehr für den GeoPark Ries (der am besten erhaltene Meteoriten-Einschlagskrater in Europa) und unterstützt die Slowfood-Bewegung.
Siemens und die Jeunes Restaurateurs sind eine Kooperation eingegangen und so finden regelmäßig Kochevents in der Siemens cookingLounge statt. Bereits am 23. Mai findet das nächste Event mit Bernd Werner statt. Wer dabei sein will, kann sich hier anmelden.
Der arme Joachim Kaiser ahnte ja noch nicht, was passieren würde nachdem die Schützen verteilt waren. Mit geballter Bloggerinnen-Power wurde da beobachtet, gefragt und vor allem hemmungslos fotografiert. Manche sogar mit zwei Händen, in der einen die Kamera, in der anderen das Handy. :-)
So langsam hatte er sich an uns gewöhnt und wir hatten sehr viel Spaß und viel gelacht. So ist es eben immer, wenn sich Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft für gutes Essen, Kochen und Genuss treffen.
Zwischendurch haben wir auch die Kamera aus der Hand gelegt und geschnitten, gerührt, püriert, zerlegt, gebraten, gewickelt, mariniert, angerichtet, und und und.......
Beim Dessert kam der neue Liebling der Köche, der Fillini-Maker, zum Einsatz. Eine spannende Sammlung von Plexiglasröhrchen und Verbindungsteilen mit der man gelierte Röllchen machen kann. Martin hat uns Schritt für Schritt gezeigt, wie aus einem Rhabarbersud ein Gelee-Röllchen wird und dies gefüllt werden kann.
Die Siemens cookingLounge ist eine Location in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Da bleiben keine Wünsche für Hobbyköche offen. Mehrere Induktionskochfelder, Backöfen, Dampfgarer, Kühlwand, etc. stehen zur Verfügung und das mit einer großzügigen und geschmackvollen Gestaltung.
Dieses Menü konnten wir dann mit dem grandiosen Ausblick vor der Nase genießen. Da konnte man sich gar nicht entscheiden, wo man zuerst hinsehen sollte.
Rieser Ziegenfrischkäse im Zucchini-Mantel mit Wildkräutersalat und erfrischendem Weizengras-Gel |
Confierter Saibling und Eigelb im Brennnesselsud mit Kartoffelschaum, brauner Butter und Croutons |
Taube an der Karkasse gebraten, mit frischem Thymian und Rosmarin glaciert auf Rote-Bete-Couscous mit gebackener, hausgemachter Blutwurst |
Niedertemperaturgegarter Vanille-Rhabarber mit Quark-Röllchen im Vanillegelée und Wacholder-Granité |
Dieser Abend hat mir sehr viel Freude bereitet und mein herzliches Dankeschön geht an die Siemens cookingLounge und an Igor von Siemens, der alles perfekt organisiert hatte.
Super Event. Ich war lange nicht mehr bei Kaiser's in Nördlingen, wird mal wieder Zeit hinzufahren. Der Gebrauch des Fillini Makers hätte mich interessiert um eventuell aus Meterware von Plastikröhren etwas zu basteln. So ein Fillini Set ist ja nicht ganz billig und eigentlich zu teuer für den Hausgebrauch.
AntwortenLöschenFreut mich zu hören, daß Du schon in Nördlingen warst. Wir haben Herrn Kaiser ja versprochen auch mal vorbei zu kommen.
LöschenDie Anfangszeiten des Fillini-Makers waren wohl wirklich solche Röhrchen aus dem Baumarkt. Du brauchst etwas, um das Rohr aufstellen zu können und es muß dann verschlossen sein. In ein etwas dickeres Rohr muß ein dünneres, damit der Platz für den Geleemantel definiert werden kann.
Es gibt Kreis-Schablonen, damit beim Herausschieben des dünneren Rohrs der restliche Inhalt im dickeren Rohr bleibt. Für das Herausschieben gibt es Holzstäbe.
Ich hoffe, ich konnte Dir den Gebrauch verständlich erklären.
Danke für die Info. Ich habe einmal in der Nähe von Nördlingen gewohnt. Mayer's Keller und der Landgasthof Adler in Rosenberg sind dort die kulinarischen Adressen, die ich ab und an besuche und besucht habe. Damals war Vincente Klink noch in Schwäbisch Gmünd.
LöschenWow! Was für ein faszinierender Event. Die Idee mit dem Zuchinimantel hat mich sofort fasziniert. Die werde ich mir für die Zuchinischwemme im Sommer merken.
AntwortenLöschenUnd dann danke für diese ausführliche Beschreibung des Desserts. Die Farbe von dem Rhabarbar sieht ja unglaublich aus! Da werde ich einmal schauen ob ich mir so einen Fellinimaker in der Kleinküche zusammenbasteln kann. Ich sammle ja immer fleißig Verpackungsmaterial und Geleerollen habe ich damit schon gemacht. Nur noch nicht hohl und gefüllt. Diese Idee gefällt mir. Statt Quark werde ich dann eine Sahne Yoghurtcreme nehmen.
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
Löschender Zucchinimantel hatte sogar schon einmal Hochsaison bei den Hobbyköchen und ist dann eher in Vergessenheit geraten. Völlig zu Unrecht. Ich bin auch froh, wieder daran erinnert geworden zu sein, weil er wirklich schön ist.
Und den Fellini-Maker habe ich im Kommentar über Dir noch etwas näher erklärt. Vielleicht hilft Dir das auch.
Das hätte mir auch gut gefallen :-) Danke für den gelungenen Bericht (man merkt, wie viel Spaß es dir gemacht hat, dabei zu sein!)
AntwortenLöschenDanke Eva,
Löschendas war wirklich ein rundum schönes Event. :-)
Danke Dir Dorothée fürs Kommen!! Das wiederholen wir auf jeden Fall wieder! Lieben Gruß!!
AntwortenLöschenGerne, da freue ich mich schon darauf :-)
Löschen