Es gehört sozusagen zu den Rezepten, die mein Leben begleiten und obwohl ich es schon jahrelang nicht mehr zubereitet habe, hatte ich den Geschmack genau im Kopf. Deshalb wußte ich sofort, daß meine Neuentdeckung: Koriander-Creme-fraiche zu pikanten Gerichten, gut passen wird. Den Gästen meiner Geburtstagspary hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
Für einen großen Topf mit 8 L Inhalt
2,5 kg Rinderhüfte
10 Zwiebeln
10 EL Öl
7 Knoblauchzehen
1,5 TL Cayennepfeffer
1,5 TL Thymian
2,5 TL Paprika edelsüß
2,5 TL Salz
2,5 TL gemahlener Kümmel
2,5 TL getrocknete Chilischoten
10 EL Tomatenmark
250 ml trockenen Weißwein
1,25 L Rinderbrühe
3 große Dosen Kidneybohnen
5 rote Paprikaschoten
300 gr. Creme fraiche
Prise Salz
1 - 2 EL Korianderkörner (nach Geschmack)
Das Fleisch in Würfel von ca. 1 cm Kantenlänge schneiden. Die Knoblauchzehen fein würfeln. Die Fleischwürfel in eine Schüssel geben und mit Salz, Paprikapulver, Thymian, Cayennepfeffer, Knoblauch sowie Kümmel bestreuen. Alles zusammen mit den Händen gut durcharbeiten, abdecken und im Kühlschrank eine Stunde ziehen lassen.
Die Zwiebeln grob würfeln, die Paprikaschoten fein würfeln.
Den Rinderfond langsam aufkochen lassen, so wird das Chili noch schmackhafter.
In einem großen Topf das Öl erhitzen und darin bei höchster Stufe das Fleisch rasch portionsweise anbraten. Anschließend die Fleischwürfel mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in einen großen Topf geben. Im verbleibenden Bratensaft die Zwiebeln glasig werden lassen, den frischen Paprika zugeben, kurz andünsten und mit Tomatenmark binden. Mit dem Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen, das Fleisch dazugeben. Mit der Brühe aufgiessen und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis das Fleisch fast weich ist.
Die roten Bohnen auf ein Sieb geben, mit kaltem Wasser kurz abspülen und zusammen mit den Chilischoten dem Gericht zufügen. Auf kleiner Flamme weiterköcheln bis das Fleisch endgültig fertig ist.
Das Gericht sollte die Konsistenz eines Eintopfgerichts haben. Nachträgliches Abschmecken mit etwas Zucker mildert die Schärfe.
Die Korianderkörner in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften. Dann fein mahlen und mörsern und mit der Creme fraiche verrühren. Mit Salz abschmecken.
Das perfekte Essen für einen Tag im Juni (2013) :-)
AntwortenLöschenChili con carne mal ohne Hackfleisch, aber sehr, sehr köstlich!
Danke Dir. Ich bin wirklich in der glücklichen Lage, daß ich dieses Rezept vor über 25 Jahren kennengelernt habe. Da war die Hackfleisch-Variante noch nicht so verbreitet.
LöschenUnd ich kann sagen, mit diesem Rezept ist es wirklich ein ganz besonderes und köstliches Essen.