Freitag, 17. Mai 2013

Geburtstagsparty: Eingelegter Fenchel

Dieses Fenchelgericht habe ich vor mindestens 15 Jahren zum ersten Mal gemacht und habe damals bei allen Fenchelhassern begeisterte Reaktionen ausgelöst. Damals fiel meine Wahl auf dieses Rezept, weil ich es vorbereiten konnte. Es sollte mein Beitrag zu einem schönen Abend mit Freunden im Haus Waldfrieden sein und wir waren eine Woche vorher schon unterwegs. So musste der Fenchel halt auch mit auf die Reise. Bereits bei Beginn meiner Planungen für meine Geburtstagspary stand dieses Rezept auf der Liste. Diesmal habe ich es stark verändert. Das war interessant für mich, festzustellen, wie sich meine Art zu Kochen verändert hat.

Der unschätzbare Vorteil des eingelegten Fenchels ist, dass er mindestens eine Woche marinieren muß und dann immer noch 3 Wochen hält, wenn man ihn kalt lagert. Er eignet sich gut als Vorspeise oder als Beilage zum Grillfleisch.

Ich kann gar nicht verstehen, weshalb ich das so lange nicht mehr gemacht habe, den gibt es jetzt wieder öfter.

Foto mit lieber Genehmigung von Claudia von Dinner um Acht

6 - 8 Personen

1 kg Fenchel
1 EL Salz
350 ml Weißweinessig
60 gr. Zucker
1 weiße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
2 rote Chilischoten
2 Blüten getrockneter Sternanis
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
1 Bio-Orange

2 große Einmachgläser von 1 L Inhalt


Den Fenchel waschen und die harten Stengel abschneiden. Den Fenchel vierteln und von den Außenblättern die Fäden ziehen. Die Fenchelviertel je nach Größe nochmals halbieren oder vierteln. Das Fenchelgrün abzupfen und aufheben.

Einen sehr großzügigen Liter Wasser mit dem EL Salz aufkochen. Den Fenchel darin 10 Minuten blanchieren, eiskalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Das Fenchelwasser aufheben.

Die Orange heiß abwaschen und die Schale mit einem Sparschäler dünn abschälen. Die Schalenstreifen in feine Streifen schneiden. Das Weiße der Orangenschale von der Orange schneiden und die Orange filetieren. Den austretenden Saft auffangen und die Orangenfilets grob zerkleinern. Saft und Filets mit dem blanchierten Fenchel mischen.

1/4 L Fenchelwasser mit Essig und Zucker aufkochen. Die Chilischoten entkernen und in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in Scheibchen schneiden, mit den Chilischoten, dem Fenchelgrün, den Gewürzen und dem Lorbeerblatt in den Sud geben und einmal kurz aufkochen. Alles über die Fenchel-Orangen-Mischung geben und gut vermengen.

Den Fenchel mit allen Zutaten und dem Sud in die Gläser schichten. Die Gläser verschließen und für mind. 1 Woche kühl stellen.

Vor dem Servieren Fenchel abtropfen lassen und auf einer Platte anrichten. Gut verschlossen ist der Fenchel im Kühlschrank 2 - 3 Wochen haltbar.

Den restlichen Sud kann man kalt trinken oder als Basis für eine Gemüsesuppe verwenden.

2 Kommentare:

  1. Liebe Dorothée,
    natürlich konnte ich nicht so "lange" warten um deine wunderbaren Salate nachzukochen. Also habe ich sie aus der geschmacklichen Erinnerung nachgekocht, bis auf jeweils 1 Zutat ist mir das auch gelungen. Den Fenchel-, Möhren- und rote Beetesalat fand ich besonders köstlich. Ganz herzlichen Dank nochmals für die gelungene Einladung , die wir sehr genossen haben.

    Liebe Grüße vom Tölzer Feuerkopf

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das freut mich, daß Du voller Inspiration gleich in die Küche gegangen bist. :-).

      Schön, daß Ihr mitgefeiert habt.

      Löschen

Was passiert, wenn Du hier einen Kommentar hinterlässt?
1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
3. Dein Kommentar und Dein Kontakt wird gespeichert. Das ist ein Standard von Blogger, dem Tool, das ich nutze, um diesen Blog zu schreiben.
4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.