Bei diesem Gericht habe ich mich dazu entschlossen es nicht mit Hühnerbrust zuzubereiten, sondern mit einem ganzen Huhn, einem guten Bio-Huhn. So wird aus einem schnellen Alltagsessen ein Festessen. Ich weiß, es ist kompliziert und man sollte auf viele Kleinigkeiten achten. Aber es lohnt sich, die Sauce ist sehr ausgewogen in den Aromen, das Hühnerfleisch zart und saftig und die extra gebratene Hühnerhaut schön knusprig.
Ob es in einer Stunde zubereitet werden kann? Vermutlich schon, vielleicht ein bisschen knapp. Mit fertig ausgelöster Hühnerbrust geht es ganz sicher. Auf die tollen Chips muss dann halt leider verzichtet werden. Mich würde es sehr freuen, wenn Ihr Euch mal an das ganze Huhn wagt. Vielleicht am Wochenende, wenn Ihr Zeit habt und etwas Besonderes auf den Tisch bringen wollt.
Trotzdem, oder gerade deshalb möchte ich den Hauptgang meines Samba-Menüs gerne beim Blogevent "Cook it with Samba!" von Dinner um Acht einreichen.
4 Portionen
1 Bio-Huhn
1 TL Cumin
1 TL Koriander
1 TL Chiliflocken
1 TL Kurkuma
Salz
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Chili
1 Stück Ingwer, daumengroß
3 mittelgroße Tomaten
1/2 Bund Koriander
1 Zitrone
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
400 ml Kokosmilch
Koriander und Kreuzkümmel in einer trockenen Pfanne rösten, etwas auskühlen lassen und fein mahlen. Mit Chiliflocken und Kurkuma mischen.
Das Huhn zerteilen. (Die Schenkel auslösen und die Haut abziehen. Die Schenkel am Gelenk halbieren und den unteren Teil des Knochens abhacken. Die Flügel am Gelenk abtrennen und für ein extra Gericht verwenden. Die Haut der Brüste abziehen und beide Brüste an der Karkasse entlang auslösen. Aus der Karkasse kann ein Geflügelfond gekocht werden.)
Die ausgelösten Hühnerteile in eine Schale legen und mit den Gewürzen rundum bestreuen, mit den Händen die Gewürze einmassieren. Wer will, kann die Gewürze einen halben Tag einziehen lassen und die abgedeckten Hühnerteile in den Kühlschrank geben.
Die Haut des Huhns in kleine Stücke zerschneiden. Zwiebel, Knoblauchzehen und Ingwer schälen und fein würfeln. Die Chili längs halbieren, Samen auskratzen und in feine Streifen schneiden. Die Korianderblätter abzupfen, in Streifen schneiden und für die Deko aufbewahren. Die Stiele des Korianders in feine Ringe schneiden. Die Tomaten vierteln, die Kerne mit einem Löffel auskratzen, das Tomatenfleisch in feine Würfel schneiden. Den Saft der Zitrone auspressen.
Das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt. Einen großen Topf erhitzen und die zerkleinerte Haut darin bei mittlerer Temperatur braten. Dabei tritt Fett aus und die Haut wird somit im eigenen Fett gebraten. Geduld haben und immer wieder umrühren. Die Haut wird schön goldbraun und knusprig. Herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen, sofort etwas salzen.
Die Hälfte des Fetts abgießen und für andere Gerichte als Bratfett (z. B. für die übrigen Flügel) behalten. Das Fett erhitzen und das Geflügelfleisch rundum salzen und portionsweise darin anbraten. Alles Fleisch herausnehmen und Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Chili und Korianderstiele anschwitzen. Leicht salzen und pfeffern, mit dem Zitronensaft ablöschen und mit der Kokosmilch auffüllen. Jetzt die Tomatenwürfel einrühren.
Die vier Stücke der Hühnerschenkel in den Topf geben und für 5 Minuten bei mittlerer Hitze und geschlossenem Topfdeckel garen. Dann einmal wenden und die vier Hühnerbruststücke dazugeben. Für weitere 20 Minuten garen. Die Fleischstücke zwischendurch einmal wenden.
Als Beilage Reis kochen.
Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und die geschmorten Hühnerteile mit Reis anrichten und Korianderblättern und Hautchips bestreuen.
Alternative:
4 Hühnerbrüste
Rapsöl
Die Hühnerbrüste halbieren und würzen, wie im Rezept beschrieben. In Rapsöl anbraten, ansonsten genau wie im Rezept verfahren. Die Beschreibungen zu den Hautchips entfallen.
Mein Beitrag zum Blog-Event:
Mittwoch, 7. August 2013
4 Kommentare:
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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.
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Das liest sich ja köstlich und sieht auch so aus. Scheint so, als ob ich mal wieder Huhn teilen üben dürfte. Wenn ich das oft genug mache, sieht es womöglich irgendwann nicht mehr aus wie Gemetzel vom Huhn. :-)
AntwortenLöschenDanke Dir :-).
LöschenEs ist in der Tat so, je öfter man das Zerlegen eines Huhns übt, um so besser kann man es irgendwann einmal. Also, keine Scheu und ran ans Messer.
Tolles Rezept - so etwas ähnliches steht bei mir auch auf dem Sambaplan, dürfte sich aber bisserl unterscheiden - bis jetzt hängt da nur der Zettel im Kochbuch.. ;)
AntwortenLöschenDa bin ich schon gespannt, wie Du es machst, liebe Alice.
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