Dienstag, 7. Januar 2014

Gscheitgut-Menü von Marcus Müller
im Landgasthof Lahner

Die Initiative Gscheitgut möchte die regionalen Gerichte der Fränkischen Schweiz stärken und Gastronomen unterstützen, die diese anbieten. Dahinter stecken der Verleger Michael Müller des gleichnamigen Michael Müller Verlags und Corinna Brauer, die sich im Rahmen eines Projekts an der Universität Erlangen für dieses Thema schon länger engagiert.

Nach dem großen Erfolg des ersten  "Gscheitgut-Kochbuchs" erschien nun "Gscheitgut - Franken isst besser 2" und erschienen und wieder präsentieren viele fränkische Gastronomen ihre Häuser und ihre Gerichte. In diesem Band stellt mein Freund Marcus Müller seinen Landgasthof Lahner und seinen kreativen Umgang mit der fränkischen Küche vor.

Anfang Dezember des letzten Jahres kochte er sein Menü aus diesem Buch für Gäste. Das war natürlich Ehrensache, dass wir dabei sein wollten. Das war alles leichter gesagt, als getan. An diesem Tag trieb der Orkan Xaver sein Unwesen in Deutschland und sorgte für Blitzeis und Chaos auf der Autobahn. Für die kurze Strecke bis nach Freising brauchten wir schon fast 2 Stunden und dann war die Autobahn dicht. Es ging nichts mehr und wir beschlossen an der Ausfahrt, an der wir glücklicherweise standen, abzufahren. Die ursprüngliche Planung, in der Nähe von Nürnberg zu Mittag zu essen, mussten wir aufgeben.

Für solche Fälle habe ich immer gerne einen kulinarischen Reiseführer im Auto, diesmal war es der Slow-Food-Genussführer 2014 und der hat uns wirklich gerettet. Ein kurzer Blick auf die Übersichtskarte und mir wurde klar, wieviel Glück wir hatten. Nur ein paar Kilometer entfernt befand sich eine der Empfehlungen. Schnell waren wir im Hörger Biohotel und Tafernwirtschaft angekommen. Alles perfekt, gepflegtes Haus, sehr gutes und frisch gekochtes Essen aus Bio-Produkten und netter Service.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause trauten wir uns zurück auf die Autobahn. Es war kaum zu glauben, aber der Stau hatte sich aufgelöst und wir konnten problemlos nach Veilbronn fahren. Dort wurden wir schon freudig erwartet und aufs herzlichste begrüßt. Wir freuten uns auf einen schönen Abend.

Marcus hatte es gut mit uns gemeint und gleich noch ein paar Gänge eingeschoben. Ansonsten hat er sich an das vorgestellte Menü im Buch gehalten. Wer nicht dabei sein konnte, der hat zumindest die Gelegenheit es daheim nachzukochen.

Abgerundet wurde der Abend perfekt durch unsere Tischnachbaren, die beiden Herausgeber des Buchs Wolfgang Müller und Corinna Brauer. So hatten wir ausgiebig Gelegenheit die Idee hinter dem Buch kennenzulernen und die Begeisterung und das Engagement für den regionalen Gedanken zu spüren.

Gscheitgut ist eine richtige Initiative zur Stärkung des Standorts fränkische Schweiz. Wer mehr darüber erfahren oder sich regelmäßig über Veranstaltungen informieren möchte, der kann dies auf der facebook-Seite von Gscheitgut.



Der liebevoll gedeckte Tisch mit einer selbst gebastelten Menükarte.

Springo

Kren-Krapferl auf Apfel-Zucchini-Chutney

Dreierlei Sellerie mit Mandarinenjus

Klare Kürbissuppe mit Kürbisravioli

Saubohnengemüse mit weißem Bohnenpüree

Meerrettich-Apfel-Shot

Karpfengröschtel

Gänseragout mit Röstklößen und Berberitzen-Rotkohl

Karamellisierter Kürbis mit Frischkäseeis

Pfirne mit Safran-Creme Brulee


Marcus Müller kochte das Menü, das er auch im zweiten Kochbuch der Initiative Gscheitgut vorstellt.





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