Bereits der Presserundgang mit 170 Kollegen war eine Herausforderung für die besuchten Stände, um jedem in kurzer Zeit einen Probeschluck anbieten zu können. Ich war wieder froh, dass ich mir mit meiner Blogger-Freundin Petra die Gläser teilen konnte.
Am ersten Messetag bin ich nicht lange geblieben, da ich noch eine schöne Verabredung mit Herrn bushcook zum Abendessen hatte. Glücklicherweise wohne ich nicht weit vom MVG-Museum entfernt und habe sehr gerne die Einladung zur Master Class von Pilsner Urquell angenommen. Am Samstagabend war der zweite Messebesuch geplant und ich war sehr überrascht, eine riesige Schlange vor dem Eingangtor zu entdecken. Die Messe war dem Ansturm nicht mehr gewachsen und die Besucher konnten nur noch in Etappen eingelassen werden, wenn genug Gäste die Halle verlassen hatten. Glücklicherweise hatte ich die Einladung, sonst wäre es gar nicht möglich gewesen, pünktlich zur Veranstaltung zu kommen.
Auf dem Weg zur Master Class kam ich am Stand von Susanne Hofmann vorbei, die diesmal die Käsesorten passend zum Bier ausgewählt hat. Der Duft des Käse war sehr verführerisch und die Qualität des Tölzer Kasladens ist immer überzeugend. Mich zog es weiter, sozusagen in die hinteren Räumlichkeiten des Museums. Dort fanden an allen drei Messetagen sehr viele unterschiedliche Veranstaltungen statt.
Alles war bereit für die Master Class - Das kulinarische Duett von Pilsner Urquell. Die Jungs der Kitchen Guerilla hatten das Menü perfekt vorbereitet und der Geruch weckte viel Vorfreude in mir. Alles, was sie brauchten hatten sie auf engstem Raum, einer Art radelnden Gulaschkanone :-), dabei. Wir sollten drei Zapf-Methoden kennen lernen und die dazu passenden Speisen. So gab es also zu jedem der drei Gänge das gleiche Bier, nur anders gezapft, in einem anderen Glas und in unterschiedlichen Mengen *hicks*. Die Veranstaltung war natürlich "bierernst" und wurde professionell moderiert von dem Bier-Sommelier Tim Steinnus.
Bei Foodpairing geht es darum die Aromen der Speisen mit den Aromen des Getränks zu kombinieren, bzw. einen Kontrast dazu zu geben. Wir bekamen immer ein dreifach gehopftes helles Pilsener mit Malz aus der eigenen Mälzerei von Pilsner Urquell. Zur Vorspeise, Lachsroulade sous-vide im Kräutermantel mit Dill-Creme-fraiche, Pancetta-Chip und Forellenroggen wurde das Pils unter den Schaum gezapft.
Dann gaben die Jungs der Kitchen Guerilla richtig Gas und servierten in Rekordzeit eine Perlhuhnbrust auf Kartoffel-Karotten-Stampf mit Kräutern und einem Geflügeljus, der mit Pilsner Urquell und Rotwein abgeschmeckt war. Hierzu bekamen wir das Pils ganz klassisch gezapft in einem Seidel.
Zum Finale sollte es nur den Schaum des Biers geben. In Tschechien ist es üblich Bier so zu trinken. Es steht als mléko auf der Getränkekarte und bedeutet "Milch". Auf dem Teller hatten wir eine Crepes-Roulade mit Orangen-Marscarpone-Creme und kandiertem Ingwer. Dazu gab es noch eine dunkle Schokosauce.
Bier verträgt sich sehr gut mit buttrigen Aromen und Bier schmeckt unterschiedlich, wenn es verschieden gezapft wird. Das waren die interessanten Erkenntnisse dieser Master Class für mich.
Und ein ganz großes Kompliment geht an Onur Elci, den Ober-Kitchen-Guerilla und seinen Kollegen. Das war ganz großes Kino, wie da ein Drei-Gänge-Menü für 25 Personen innerhalb einer Stunde geschickt wurde. Das Ganze fand auf engstem Raum statt und war perfekt durch-organisiert. Es hat nicht nur sehr gut geschmeckt, es hat auch viel Spaß gemacht, Euch zuzusehen.
Das schreiben die Kollegen:
Der Mut Anderer
What a Drink
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