Für den zweiten Abend in Hamburg hatte ich einen Besuch im
Restaurant Piment eingeplant. Dort zeichnet Wahabi Nouri für die Küche verantwortlich. Der gebürtige Marokkaner kombiniert europäische Spitzenküche mit orientalischen Aromen. Als große Liebhaberin der orientalischen Küche habe ich im Herbst sehr gerne sein neues Kochbuch "
Piment"
rezensiert. Dabei war es mir wichtig, die Restaurant-Rezepte für eine Umsetzung am heimischen Herd zu adaptieren und war schon sehr gespannt, wie der Profi-Koch das beurteilt.
Das kleine Restaurant liegt mitten im schönen Stadtteil Eppendorf, der von den vielen Jugendstil-Häusern und schönen Läden und Restaurants geprägt ist. Nach dem freundlichen Empfang und einem Glas Champagner ging es gleich mit dem Menü los. Besonders gefreut hat mich, dass Wahabi Nouri sich nach dem Service Zeit nehmen wollte, für ein kurzes Gespräch.
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Schaum-Macaron mit Zwiebelmus |
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Karotten-Rosen-Pesto, Salz-Zitronen-Butter |
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Geräucherte Kartoffel mit Avocadoschaum |
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Himmel und Erde, Gänseleber, Wildtatar, Früchte |
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Aubergine Lecker mit Tomate |
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Couscous mit sieben Gemüsen |
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Gewürzschaumsuppe mit Überraschungskuppel
Diese Suppe hatte ich für die Rezension auch schon gekocht. |
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Goldforelle und Langustinos, Variation von der Karotte, Krustentiernage |
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Etoufee-Taube, B'stilla, Schwarzwurzel |
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Gereifter Brie, Früchtebrot, Kürbiskernsorbet |
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Apfel, Karamell, Zimt |
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Schokoladenzauber, Muscatblüte-Eis |
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Pralinenauswahl |
Wie versprochen hatte Wahabi Nouri nach dem Service Zeit für ein kleines Gespräch mitgebracht. Ich fragte ihn, wie er es sieht, dass ich bei seinem gebeizten Kalbstatar statt einer Eigelb-Sphäre ein profanes Wachtel-Spiegelei serviert hatte? Da meinte er nur ganz trocken: "Zuhause hätte ich auch ein Wachtel-Spiegelei gemacht." Das bestärkt mich darin, dass auch für Amateure jedes Kochbuch Anregungen bereit hält und man auf keinen Fall stoisch an den Rezepten festhalten, sondern sie als Anregung sehen sollte. Diesen Weg werde ich auch künftig bei den Rezensionen beschreiten.
Das feine Menü mit den orientalischen Aromen war der perfekte Abschluss eines bunten und trubeligen Messetags. Und der nächste Tag hatte ebenfalls ein volles Programm im Gepäck.
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