Dienstag, 29. April 2014

Steakkurs im Marriott Hotel, München

Frage, in welche Restaurants gehe ich am liebsten? Richtige Antwort: da wo die Köche mit Engagement und Leidenschaft kochen und diese Freude am liebsten mit der ganzen Welt teilen würden. Beispiele davon gibt es reichlich auf diesem Blog und ich entdecke immer noch solche Restaurants. So war es auch am ersten April, als ich einer Einladung ins Münchner Marriott Hotel zum Steak-Kochkurs folgte.

Gleich bei der Ankunft wurde unser Münchner Food-Blogger-Grüppchen sehr herzlich von den Marriott-Mitarbeitern empfangen und wir freuten uns auf einen interessanten Abend.

Im Restaurant Steakhouse grill93 stand alles bereit, um viel über Fleisch und die richtige Zubereitung zu erfahren. Vier unterschiedliche Rinderfilets sollten gleich gegart und in einer Blindverkostung, die noch viel Rätselraten hervor rufen würde, probiert werden. Bei zwei Fleischstücken war ich mir sehr sicher, da das Dry Age einfach so einen intensiven Geschmack hat und beim eingefrorenen Filet erkenne ich immer die Veränderung der Faser, weil ich das nicht so gerne esse.


Da strahlen sie alle drei um die Wette, David Seidel (Küchenchef), Robert Gasser (Director Food & Beverage) und Martin Gruß (Sous-Chef) und wir spürten die Begeisterung und Freude, mit der sie ihren Job ausführen.



Im Vorfeld hatten sich die beiden Köche viele Gedanken gemacht, wie sie den Abend gestalten möchten. Es macht viel Spaß zu hören, dass die beiden Profi-Köche auch Foodblogs lesen, um sich inspirieren zu lassen. Wir treffen bei Veranstaltungen selten Gastgeber, die ein so klares Bild darüber hatten und sich richtig darauf gefreut haben, auf Augenhöhe zu kommunizieren. Auch deshalb war der Abend eine schöne Bereicherung für uns.


Und so gab es eben nicht nur praktisches Anschauungsmaterial, sondern auch jede Menge theoretische Unterlagen, wie Fachbücher oder eben auch eine lebensgroße Kuh mit Markierung der einzelnen Fleischsorten.


Viel Wissen macht auch Hunger und wir konnten die ersten Häppchen gleich am vorbereiteten Buffet probieren. Der gegarte und geräucherte Schweinebauch im Teig ausgebacken, war ein prima Auftakt.


Dann wurde es ernst und Martin demonstrierte, wie man eine Hochrippe auslöst und brät. Robert Gasser erläutert uns ausführlich die begleitenden Weine zu den Speisen. Gleich zu Beginn gab es einen Weißburgunder von Franz Keller, ein Weingut aus Baden, das ich sehr schätze.


Gleich anschließend zauberte Daniel vor unseren Augen ein tolles Sommergericht, sozusagen ein low-carb-Burger, der auch noch gesund ist, aus Rinderfilet, Apfel, Zwiebel und Rucola. Er freut sich richtig, dass er diese Anregung aus einem Foodblog hat. Ich denke mir noch, das kann doch nur von Uwe sein. Und tatsächlich, er hat es bei highfoodality gefunden. Wir Blogger freuen uns natürlich ganz besonders und müssen der Welt diese tolle Nachricht gleich mitteilen. Als ich Uwe am nächsten Tag treffe, wundert er sich immer noch, weshalb er und sein Blog plötzlich überall markiert waren.


Es blieb nicht nur bei der Theorie und wir bekamen ein gewaltiges und perfekt gegartes Stück Fleisch aus der Hochrippe. Es sieht nur so klein aus, weil ich eine Seite einschlagen musste, um es auf den Teller zu bekommen und ein bisschen Platz sollte ja noch für das Ofengemüse bleiben.

Nach dem Essen wird weiter gefachsimpelt und viel gelacht. David und Martin müssen sich leider verabschieden, sie werden in der Küche gebraucht. An dem Abend ist Champions-League-Spiel mit Beteiligung der zweit-beliebtesten Münchner Mannschaft. Beim Heimgehen wurde mir erst klar, was das bedeutet. Die Sportsbar, die Lobby, alles voll mit fröhlichen Menschen in Trikots, die begeistert in ihre frisch gemachten Burger beißen und sich das Spiel anschauen. Eigentlich eine sehr gute Idee, wenn die Löwen auch mal Champions-League spielen, dann mache ich das auch. Und weil das noch eine Weile dauern kann, gehe ich lieber vorher ins Steakhouse grill93 und esse ein tolles Steak. Die Jungs beherrschen das perfekt und ich weiß, dass ich an dem Abend entspannt geniessen kann.

Und so haben meine Münchner Blogger-Freunde den Abend erlebt:
Der Mut Anderer
Dinner um Acht
Magentratzerl

4 Kommentare:

  1. Ich bin ja wirklich kein Fußball-Fan, aber wenn die Löwen mal Champions-League spielen, dann komme ich mit :-)

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    1. Versprochen? Dann machen wir uns da einen ganz fetzigen Mädels-Abend :-)

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5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.