Die Autoren Thomas Pinçon und Michael Hermes sind ausgebildete Profi-Köche und betreiben in Hamburg die Brasserie Café Paris. Das besondere Ambiente verdankt die Brasserie der Original Jugendstildecke einer ehemaligen Schlachterei aus dem Jahr 1882. Mehr als 100 Jahre später wurde der damalige Verkaufsraum im Stil eines französischen Cafés aus dem 19. Jahrhundert umgebaut. Die stimmungsvollen Fotos im Buch machen Lust auf einen Besuch des Lokals. Ich war bisher erst einmal zum frühstücken da. Beim nächsten Hamburg-Besuch möchte ich unbedingt die typischen französischen Kleinigkeiten probieren, wie sie in einer Brasserie angeboten werden.
Innere Werte |
Nach der Vorstellung der Brasserie Café Paris gibt es eine kleine Einführung über die Geschichte der Innereien. Die Rezeptkapitel beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Tieren: Kalb, Lamm und Schwein. Dabei kommen alle unterschiedlichen Innereien in den traditionellen französischen Rezepten vor und werden mit sehr ansprechenden Rezeptfotos vorgestellt. Der Wein-Experte des Lokals, Michel Zemour, kommt in einem kleinen Rezeptteil mit seinen Spezialitäten zu Wort. Verschiedene Pürees beschließen den Rezeptteil des Buchs. Im letzten Kapitel "Die Innereien" werden Grundkenntnisse und die richtige Zubereitung der einzelnen Fleischstücke vorgestellt.
Die Auswahl von drei Rezepten zum Nachkochen für die Rezension fiel mir sehr schwer, da mich viele Gerichte sehr angesprochen haben. Am Schluss hatte ich ungefähr 10 Stück und habe mich dann aus praktischen Gründen für die Rezepte entschieden, bei denen ich das Fleisch unproblematisch besorgen konnte. Dabei kam mir auch ein bisserl der Zufall zur Hilfe, weil ich zu der Zeit ein ganzes Osterlamm von der Metzgerei Kachler-Hoferer bekommen habe und mir noch ein Onglet und Kalbsbries dazu bestellt habe. Bei Metzgereien, die selbst schlachten ist das eben unproblematisch. Und ich freue mich schon auf die wunderbaren Gerichte die ich noch mit den Lamm-Innereien ausprobieren werde.
Kalbslebergeschnetzeltes mit Zitronenconfit
Onglet mit Schalotten und Aligot
Kalbsbries und Jakobsmuscheln
à la Creme
Die Rezepte sind durchgehend für 4 Personen, meist habe ich nur die Hälfte für uns beide zubereitet. Ansonsten haben sie sehr gut funktioniert und wir haben mit viel Genuss Innereien gegessen. Innere Werte ist ein sehr gutes und schön gestaltetes Kochbuch. Wer Innereien liebt oder sich damit mehr auseinander setzen möchte, für den ist das ein sehr empfehlenswertes Kochbuch.
Bildnachweis: Ariane Bille |
Mein Beitrag zur großen Rezensions-Woche der Foodblogger - Jeden Tag ein Buch.
Spätestens nachdem ich jetzt bei dir die dritte positive Rezension gelesen habe und wir Innereien sehr mögen, muss das Buch her :-)
AntwortenLöschenTja liebe Petra, jetzt haben wir Dich eingekreist :-). Aber im Ernst, das ist wirklich ein schönes Buch und macht total Lust auf Innereien.
LöschenIst ja gut, ich hab's schon bestellt :-)
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