Von Anfang an spukte mir ein Wodka-Espuma im Kopf herum. Dann habe ich die Idee wieder verworfen und dachte an gebeizten Fisch oder irgendwas mit Hühnchen oder Garnelen. So richtig warm geworden bin ich mit diesen Ideen nicht und kam wieder auf den Espuma zurück. Endgültig dafür entschieden habe ich mich, als ich in der Goldenen Bar einen Cocktail mit einem Espuma auf Eiweißbasis serviert bekam. Ganz herzlich möchte ich mich bei Klaus St. Rainer bedanken, der mir mit dem Mischungsverhältnis von Spirituose, Eiweiß und Aromen weitergeholfen hat.
Gegrillter Lachs mit Gurkennudeln und Wodka-Espuma
(für 4 Personen als Vorspeise oder 2 Personen als Hauptgang)
1/2 Lachsloin
1 große Gurke
1 kleiner Bund Dill
1 Bio-Zitrone
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
25 ml Wodka
10 ml Läuterzucker
20 ml Zitronensaft
50 ml Gurkenwasser
1 Eiweiß
2 Stickstoff-Kapseln
Die Gurke schälen und dann mit dem Sparschäler weiter rundum schälen, damit lange Streifen entstehen. Die Gurkennudeln mit etwas Zucker und Salz marinieren. Das Kernhaus in kleine Stücke schneiden, in ein hohes Becherglas eben und ebenfalls mit Salz und Zucker marinieren.
Die Schale der Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Die Dillspitzen von den Stielen abzupfen. Den Lachs auf Gräten kontrollieren und in breite Streifen schneiden.
Die Gurkenwürfel pürieren und durch ein Sieb passieren. Das Gurkenwasser für den Espuma abmessen und mit allen anderen Zutaten in einen 0,25 L-iSi geben. Hintereinander zwei Kapseln eindrehen und dazwischen den iSi kopfüber kräftig schütteln. Bis zur Verwendung kopfüber in den Kühlschrank stellen.
Die Gurkennudeln etwas abtropfen lassen und mit dem Dill mischen. Aus Zitronensaft, Zitronenabrieb, Salz, Zucker, Pfeffer und Olivenöl eine cremige Vinaigrette rühren und die Gurkennudeln damit vermischen.
Die Lachsscheiben auf eine feuerfeste Unterlage geben und mit dem Bunsenbrenner grillen. Danach mit Salz und Pfeffer würzen.
Lachs mit den Gurkennudeln anrichten und den Espuma aufsprühen.
Mein Beitrag zum Blog-Event "Kochen mit Wodka":
Sehr schöne Idee und für mein Auge ansprechend angerichtet. Ohne Schnickschnack! Die Zutaten sprechen, in diesem Fall, einfach für sich. Ich nehm ne Portion! :)
AntwortenLöschenDanke liebe Vik. Ich wollte es möglichst puristisch und klar machen, da ich den Eigengeschmack von Lachs und Gurke sehr schätze. Der Espuma ist dann das Tüpfelchen auf dem i.
LöschenDas ist mal wieder ein Rezept bei dir, das mich sehr anspricht. Aber hat das irgendeine Bedeutung für die Espuma, muss sie unbedingt um 0,25 l Isi angerichtet werden? Ich habe lediglich ein 0,75 bzw. 1,0 L - Gerät
AntwortenLöschenFreut mich, liebe Sabine. Du musst Dir das so vorstellen, dass in der Flasche Druck aufgebaut wird und damit muss sie sozusagen komplett gefüllt sein. Deshalb arbeite ich bevorzugt mit dem kleinen iSi, weil ich auch nur kleine Mengen brauche. Wenn Du die kleine Masse in einen großen iSi gibst, dann brauchst Du entweder mehr Masse oder mehr Kapseln oder eine Mischung aus beidem. Mit einem 0,5 L iSi ist das noch ganz gut zu bewerkstelligen, bei dem 1,0 L wird das schon sehr schwierig. Ich würde Dir grundsätzlich empfehlen, einmal den kleinen anzuschaffen.
LöschenDie großen sind dann besser für Suppen oder Kartoffelschaum etc. geeignet.
leuchtet mir ein - danke für die Erklärung - ich geh dann mal ein kleines iSi kaufen ;-)
LöschenNach fast 30 Jahren Gurkenabstinenz bin jetzt geradezu verrückt nach Gurken. Ich nehm alles mit Gurken - und so ein allerliebstes Schäumchen erst recht. Ganz, toll, meine Liebe!
AntwortenLöschenImmer gerne, meine Liebe, weißt Du doch. Und ich bin froh, dass mich Dein Event "gezwungen" hat diesen Eiweiß-Espuma auszuprobieren. Das ist eine tolle Alternative zu den Sahne- Gelatine-Kombinationen.
LöschenWunderbares Rezept! Lachs mit Wodka und Gurke ist sicher eine Geschmacksexplosion!
AntwortenLöschenVielen Dank für Dein nettes Kompliment. Ich mag ja Gurke und Lachs sehr gerne in der Kombination und der Wodka gibt den letzten Kick.
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