Vor ein paar Wochen flatterte mir eine Einladung von AEG zum Foodpairing-Workshop mit Christian Mittermeier und Zorra vom Blog Kochtopf ins Haus. Mit diesem Thema kann ich etwas anfangen und freute mich sehr darüber. Stattfinden sollte das Ganze auf dem AEG-Messestand der IFA. Voller Neugierde machte ich mich also auf den Weg nach Berlin.
Das Berliner Messegelände kannte ich bereits von meinen Besuchen der Reisemesse itb. Doch diesmal erschien mir alles noch viel größer und weitläufiger. Glücklicherweise hatte ich mich mit Nele gleich im Hotel verabredet und wir erreichten nach einem kleinen Fussmarsch den beeindruckenden Messestand. Dort gab es zuerst ein großes Hallo und ich freute mich über das Wiedersehen mit alten Bekannten und das Kennenlernen von neuen Gesichtern.
Nach einer Einführung von Zorra und Christian in das Thema Foodpairing ging es gleich an die Praxisstationen. Wir sollten ein Getränk aus einem schwarzen Glas probieren und unterschiedliche Musik dazu hören. Danach sollten wir mit geschlossenen Augen etwas scharfes essen und dabei mit der Hand einmal ein kuscheliges Fell kraulen und einmal in eine Kiste mit Nägeln greifen. Die meisten Teilnehmer merkten jeweils einen deutlichen Unterschied. Bei mir hat das nicht geklappt, ich bin meistens so auf den Geschmack konzentriert, dass ich andere Dinge ausblenden kann.
Foodpairing ist kein neues Thema, aber es rückt aktuell immer stärker in den Focus. Was Köche schon immer aufgrund Ausbildung und Erfahrung getan haben, nämlich Zutaten zu einem perfekten Geschmack zu kombinieren, wurde auch wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis sind die Foodpairing Trees, die ein Lebensmittel in den Fokus stellen und passende Zutaten darum gruppieren. Je näher die zweite Zutat am Zentrum steht, umso besser passt sie dazu.
Damit uns die Theorie nicht zu trocken wurde, gab es gleich kleine Kostproben mit ungewöhnlichen Kombinationen, wie z. B. Salbei mit Erdnuss oder Gorgonzola mit Ananas. Das hat mich wieder daran erinnert, dass es in der Küche keine Grenzen und noch viel zu entdecken gibt.
Nach einer kleinen Stärkung sollten wir unser neu erlerntes Wissen unter Beweis stellen. AEG hatte viele Warenkörbe für uns vorbereitet, in denen sich natürlich Zutaten befanden, die auf den ersten Blick ungewöhnlich zusammengestellt waren. Petra, Tina und ich widmeten uns Lachs, Kohlrabi, Essig, dunkle Schokolade und Taco-Chips. Das Ergebnis war eine Lachsvariation mit Lachstatar auf Kohlrabigemüse, gedämpfter Lachs mit Schokoladen-Essig-Glasur und Taco-Crunch. In dem ganzen Gewirbel von ungefähr 20 kochenden Bloggern auf engstem Raum ist mir das Foto "durchgeflutscht". Aber es gibt glücklicherweise gute Zusammenfassungen bei Zorra und AEG. Dort finden sich jede Menge Fotos.
Das war eine bunte, lustige und turbulente Erfahrung und ich möchte mich ganz herzlich für die schöne Einladung bedanken. Ein besonders großes Dankeschön geht an die wunderbaren Gastgeber Zorra und Christian und das tolle Team Marion, Erika, Steffi und André, die sich so liebevoll um uns gekümmert haben.
Meinen Berlin-Aufenthalt habe ich um einen Tag verlängert, weil ich meine Blogger-Freundin Petra nicht alleine stehen lassen wollte. Sie hat sich erfolgreich um einen Platz beim Kochduell gegen Stefan Marquard beworben. Stefan beim Kochen zu schlagen ist eine fast unlösbare Aufgabe und deshalb durften die Blogger auch im Team antreten. Mit Petra waren noch Tina und Björn dabei.
Das Kochduell wurde in drei Gängen ausgetragen. Innerhalb von 20 bzw. 30 Minuten mussten eine Vorspeise, eine Hauptspeise und ein Dessert zubereitet werden. Jeder bekam den gleichen Warenkorb und niemand kannte die Zutaten vorher. Es gab Punkte für jede verwendete Zutat und dann natürlich noch für den Geschmack des Gerichts. Klar, dass alle Teilnehmer hoch motiviert waren und es an der Kochstation am AEG-Stand dampfte und brodelte.
Meine drei Blogger-Kollegen haben sich sehr wacker geschlagen und sehr ansprechende Gerichte gezaubert. Den Dessertgang konnten sie sogar für sich entscheiden. Der Gesamtsieg ging, für mich völlig erwartet, an Stefan. Das hat der guten Laune und dem großen Spaß aber keinen Abbruch getan. Nach dem Kochduell ging es gleich weiter und Stefan hat die drei gleich ins laufende Programm eingebunden. So kamen sie in den Genuss eines intensiven Kochkurses und konnten viel lernen. Ich glaube, dass keiner traurig den Stand verlassen hat.
Und für mich hat sich der Besuch der IFA mehr als gelohnt. Ich bin jetzt richtig auf den Geschmack gekommen, was da noch alles entdeckt werden könnte. Am liebsten würde ich nächstes Jahr wieder kommen.
Liebe Dorothée,
AntwortenLöschenvielen Dank, dass Du einen tag länger zum "Händchenhalten" geblieben bist, und auch für den schönen Bericht!
Liebe Grüße Petra
Hab' ich gerne gemacht Petra und es war ja eine lustige Zeit.
LöschenHihi, dein Kommentar zum Fernseher könnte auch von mir sein. ;-) Danke für diesen schönen Bericht, war wirklich ein schöner Abend!
AntwortenLöschenIch habe zu danken, meine Liebe.
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