Montag, 22. September 2014

H. Schwarzenbach - Das Zürcher Kochbuch
Berberitzen-Reis mit grünen Pistazien

In Zürich gibt es das älteste vegetarische Restaurant der Welt. Für mich spannend, dass dies bei dem aktuellen vegetarischen Hype kaum zur Sprache kommt. Das hat das Hiltl auch gar nicht nötig. Dort wurde immer schon auf hohem Niveau, aber ohne Fleisch und Fisch gekocht. Wenn ich in Zürich bin, ist ein Abstecher dorthin oder ins Tibits Pflicht. Am liebsten nehme ich dort das Buffet und kann so auswählen, was mir am besten schmeckt. Im Tibits nehme ich mir meine Auswahl auch gerne mit und verspeise sie direkt am Seeufer, so wie das viele Zürcher in der Mittagspause machen.

Deshalb kam ich an dem Rezept für den Berberitzen-Reis im Kochbuch H. Schwarzenbach - Das Zürcher Kochbuch aus dem Hause Hiltl nicht vorbei. Besonders positiv überrascht war ich, wie schnell er sich zubereiten lässt. Ich habe alle Zutaten bereit gestellt und dann den Reis gewaschen und aufgesetzt. In den 15 Minuten Garzeit konnte ich alles andere vorbereiten und es ist wirklich machbar, dass da in 20 Minuten ein sehr feines vegetarisches Gericht auf dem Tisch steht. Mein Reis war wie immer von Reishunger. Seit ich dieses Bremer Unternehmen für mich entdeckt habe, bestelle ich den Reis nur noch dort und bin von der Qualität sehr begeistert.

Ich hatte vom Vortag noch etwas Lammfleisch übrig und anfangs überlegt, ob ich das noch dazu mache. Hinterher war ich froh, dass ich es weggelassen habe. Es wäre wirklich zuviel gewesen. Besser gefallen hätte mir eine Scheibe gebackener Aubergine. Das kann ich mir sehr gut vorstellen, wenn man das Gericht noch etwas pimpen möchte und Gästen servieren.




2 Personen

160 gr. Basmati-Reis
300 ml Wasser
1 TL Salz
1 EL Olivenöl

1 fingerlanges Stück Lauch
1 EL Olivenöl
1/4 TL Kardamom gemahlen
10 gr. Berberitzen
2 EL grüne Pistazien
2 EL Honig
2 TL Safranfäden
2 EL warmes Wasser
1 TL Rosenwasser

Den Reis in ein Sieb geben und mit kalten Wasser überbrausen, damit der Staub weggewaschen wird. Reis, Wasser, Salz und Olivenöl in einem Topf aufkochen. Dann den Deckel auflegen und den Reis auf kleiner Hitze (bei meinem AEG-Induktionsherd geht das sehr gut auf Stufe 3) für 15 Minuten quellen lassen.

Den Safran im warmen Wasser verrühren und etwas ziehen lassen.

In der Zwischenzeit das Lauchstück in kleine Würfel schneiden und in Olivenöl in einer Pfanne anschwitzen. Leicht salzen, dann die Hitze reduzieren und gemahlenem Kardamom, Berberitzen, Pistazien und Honig zugeben. Alles leicht dünsten. Wenn der Reis gar ist, diesen in die Pfanne geben und mitbraten. Safran mit dem Wasser und das Rosenwasser zugeben und alles gut vermengen.


Dazu schmeckt ein Kräuter-Joghurt sehr fein. Ich habe einfach einen Becher griechischen Joghurt mit einer klein geschnittenen Frühlingszwiebel und fein geschnittenem Koriander, Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle und einem Schuss Olivenöl verrührt. Das kann ich mir aber auch mit vielen anderen Kräutern vorstellen. Bei mir waren halt Koriander und Frühlingszwiebel noch im Kühlschrank übrig.




Eine Inspiration aus H. Schwarzenbach - Das Zürcher Kochbuch.
Hier geht es zur Rezension.

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