Silvester feiern wir gerne aushäusig und für den Jahreswechsel von 2014 auf 2015 haben wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen. Wir haben an der ersten Silvester-Konzertnacht auf Gut Sonnenhausen teilgenommen. Sonnenhausen ist das "Kleine-Schwester-Gut" von dem sehr bekannten Gut Herrmannsdorf und wird von Georg Schweisfurth geleitet.
Die historische Reithalle aus dem Jahre 1900 ist eine perfekte Location für ein schönes Fest und da Sonnenhausen eigentlich ein Bio-Veranstaltungshotel ist, haben wir uns auch noch ein Gästezimmer reserviert. So konnten wir uns schon im Vorfeld sehr entspannt auf das Fest einstimmen.
Das war auch genau die richtige Stimmung, in der wir angekommen sind. Die Sitzgruppe vor dem Zimmer war schon mit zwei sehr entspannten Katzen belegt und die schöne Feuerschale vor dem Haus steigerte unsere Vorfreude. Die Reithalle war festlich dekoriert und die Gäste wurden gleich mit einem Mondino-Spritz empfangen.
Zur Einstimmung auf das Menü gab es verschiedene Brote mit Griebenschmalz und Lachs auf einem kleinen Blini. Der erste Gang des Silvestermenüs nannte sich "WASSER & ERDE" - Zweierlei von der Bachforelle an Rote Bete-Confit. Dahinter verbarg sich ein Mousse und ein Tartar von der Bachforelle auf gegarten Rote Bete-Scheiben. Attraktiv umrahmt war das Gericht von Olivenöl mit Spinat und Kurkuma. Das war ein gelungener Start in den Abend.
Danach ging es beschwingt mit dem Musikprogramm los. Georg Schweisfurth führte charmant durch den Abend und stellte uns die drei jungen Musiker der Band Levantino vor. Die mitreißende Mischung von unterschiedlichen Musikstilen wie Gypsy, Klezmer, Jazz und Filmmusik brachte die ersten Gäste schon zum Mitwippen.
Im Menü ging es mit dem Hauptgang "LAND & GARTEN" weiter: Geschmortes vom Weiderind auf Selleriemousseline und glasierten Karotten. Da spürte man nicht nur das große Engagement der Köche, sondern auch der Mitarbeiter von Sonnenhausen und Herrmannsdorf. Das Fleisch kam aus eigener Zucht und auch die meisten Gemüse wurden auf den Gütern geerntet.
Das war natürlich jetzt der richtige Zeitpunkt, dass uns Georg Schweisfurth zwei der Mitarbeiter von Gut Sonnenhausen vorstellte. Man spürte die Beigeisterung, mit der sie von ihrer Arbeit und den Schafen auf dem Gut sprachen. Hier geht es eben um ein ganzheitliches Konzept, bei dem die Tiere ein gutes Leben haben sollen und geschlachtete Tiere voll verwertet werden. Dazu gehören auch Mitarbeiter, denen Raum gegeben wird, sich zu entfalten, um gute Arbeit machen zu können.
Die zweite Band des Abends Le Bang Bang wurde als Minimal-Orchester angekündigt. Und das trifft es wohl am besten. Eine Sängerin und ein Bassist reichen aus, um das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinzureißen.
Auch kulinarisch wird zum Dessert "VON KALT BIS HEISS" ein Feuerwerk abgefeuert. Noch im alten Jahr steht ein Dessertbuffet bereit, das alle süßen Vorlieben abdeckt.
Neben verschiedenen Obstsalaten, Törtchen, Mousse, Panna Cotta und Cake-Pops fanden die Crepes und die Rohrnudeln mit Vanillesauce begeisterte Abnehmer.
So kurz vor Mitternacht freute sich das engagierte Küchenteam um den Küchenchef Reinhard Angerer (links im Bild), dass alles so gut geklappt hat. Um 170 Gäste zu verwöhnen hat die kleine Crew drei Tage mit viel Engagement und Leidenschaft gekocht und alles bestens vorbereitet. So war es nur selbstverständlich, dass Georg Schweisfurth die Köche genauso vorstellte, wie die Service-Crew. Der Service war sehr aufmerksam und ganz besonders freundlich. Auch so etwas gehört zu einer guten Stimmung und einem runden Abend.
Pünktlich um Mitternacht ging es nach Draußen, um mit einem Glas Prosecco anzustoßen und einem Feuerschlucker bei seiner Show zuzusehen. Ein bisschen Funkenflug kam auch noch dazu und es war eine ganz neue, aber sehr angenehme, Erfahrung den Jahreswechsel ohne Krach zu erleben. Die Katzen haben es uns gedankt und waren immer noch ganz entspannt, wie die Gäste, die jetzt zu tanzen begannen.
Ein wundervolles, ruhiges und glückliches Jahr, wünsche ich Euch. Mir würde es gut gefallen, wenn ich die Stimmung dieses Abends so lange wie möglich ins Neue Jahr mitnehmen kann.
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