Mittwoch, 17. Juni 2015

Rezension: Better Burger von Ruben Wester-Ebbinghaus

Burger sind sprichwörtlich in aller Munde und beim Durchblättern bei instagram oder anderen Foodblogs habe ich manchmal den Eindruck, es gibt nichts anderes mehr zu essen. Um so größer der Hype wird, um so weniger verstehe ich ihn. Trotzdem versuche ich mir eine neutrale Meinung zu bilden und bin auch gerne zur Kochbuch-Präsentation von "Better Burger" gegangen. Die Burger haben mir richtig gut geschmeckt und besonders gut gefallen hat mir, dass das Fleisch für die Pattys von Herrmannsdorf stammt und die Buns ein guter Bäcker macht.

Ruben Wester-Ebbinghaus, der Autor von "Better Burger" war schon immer leidenschaftlicher Hobbykoch. Nach einem Studium der Kommunikationswissenschaft war er über 17 Jahre in der PR-, Event- und Werbebranche tätig. Irgendwann hat seine Leidenschaft für Burger gesiegt und er hat lange getüftelt, um den perfekten Burger zu entwickeln. 2013 eröffneten er und sein Partner Felix Parson im Münchner Stadtteil Haidhausen das Burger-Restaurant "Holy Burger". Mittlerweile gibt es bereits das zweite in München.



Das Buch wurde vom südwest Verlag mit einem Soft-Cover ausgestattet und ich finde das passt für das Thema sehr gut. Bereits das Titelbild signalisiert jung, unkompliziert und lecker. In diesem Stil ist das ganze Buch gehalten. Die Grafik ist modern mit unterschiedlichen Farben und Schriften. Dabei ist es gelungen, dass es gut strukturiert und lesbar geblieben ist.

Auch die Kapitel-Überschriften sind kurz, knackig und witzig formuliert. Zum Einstieg in das Thema vermittelt das Kapitel "So geht Burger!" gleich die notwendigen Grundlagen-Kenntnisse. Bei "Back mich!" sind die Rezepte zu finden, um die Buns selbst zu backen. Bei jedem Rezept sind die Stückzahl, die Zubereitungs-, die Geh- und die Backzeit angegeben. Das ist vorbildlich, so kann man genau einschätzen, wie lange es dauern wird.

Die verschiedenen Burger-Rezepte gibt es dann bei "Beef Style!", "Burger Delight!" und "Veggie is Edgy!". Welche Burger sich dahinter verbergen ist selbsterklärend. Mir gefällt es gut, dass die Rezepte bereits bei den Zutaten eine sehr klare Struktur haben. Da ist genau aufgelistet, was man für Pattys, Topping 1, Topping 2 und Buns braucht. Dies hilft, wenn man Zutaten, wie z. B. fertig gekaufte Buns, ersetzen möchte. Auch hier hat jedes Rezept eine Mengenangabe und die genaue Zubereitungs- bzw. Garzeit. Fast alle Rezepte sind bebildert, aber nicht jedes. Ich halte das auch nicht für notwendig, da man sich einen Burger vorstellen kann und der "Aufbau" des Burgers genau beschrieben ist.

Im Kapitel "Coole Beilagen!" finden sich Salate und verschiedene Chips bzw. Pommes. "Der kleine Kick!" kommt von entsprechenden Saucen, Pestos und Chutneys. Bei "Einfach süß!" sind noch ein paar Dessertrezepte aufgeführt. Abgerundet wird das Ganze mit einem alphabetischen Rezeptregister am Schluß des Buches.
Burger selbst zu machen ist kein "Fastfood", das ist aufwändig! Ein Grund, weshalb der Burger-Hype für mich nur schwer nachvollziehbar ist. Deshalb gefällt mir an dem Buch so gut, dass die Rezepte sehr klar strukturiert sind und man bereits an der Aufzählung der Zutaten erkennen kann, welche Arbeit dahinter steckt und, ob es Alternativen gibt. Ich habe sehr bewusst nach einem Burger gesucht, den ich schnell auf den Tisch bringen kann und bin sofort bei dem Ziegenkäseburger hängen geblieben. Attraktiv fand ich ihn auch und wollte ihn gerne probieren. Die Buns habe ich mit Körnersemmeln von meinem Bio-Bäcker ersetzt und mit dem Kauf der Ziegenkäserolle war das Thema Patty auch gleich erledigt. Der Burger stammt aus dem Kapitel "Veggie is Edgy!". Doch da gehört er nicht hin, weil Bacon verwendet wird. Dieser Bacon geht im Geschmack des wirklich sehr guten Burgers völlig unter. Ich würde ihn beim nächsten Mal weg lassen und damit wäre der Burger wirklich vegetarisch.
Bei den Beilagen entschied ich mich für Süßkartoffel-Chips und Vegane Mayonnaise. Die Mayonnaise hat bestens funktioniert und hatte eine sehr gute Konsistenz, sie ist nur leider nicht mein Geschmack. Ich ziehe eine klassische Mayo mit Ei vor. Die Süßkartoffel-Chips wollte ich sehr dünn haben und sie sind sehr gut gelungen.
Fazit:
 "Better Burger" ist ein sehr gut gemachtes Kochbuch für Burger und "Konsorten". Wer daheim gerne Burger auf den Tisch bringt, für den ist das ein empfehlenswertes Kochbuch. Die optische Gestaltung ist modern und attraktiv, die Rezepte und vor allem auch die Vielfalt und Kreativität der Rezepte sind sehr gelungen.




Bei der Präsentation des Buchs am 18. Mai wurden Tomaten-Mozzarella-Spieße und Rucola-Salat mit Parmesan zur Vorspeise serviert. Danach probierten wir verschiedene Burger in Mini-Portionen. Darunter waren BBQ-Burger, Chicken-Burger, Italian-Burger und der Veggie-Burger mit Black-Bean-Patty. Besonders der Italien-Burger mit frischem Pesto und der vegetarische Burger haben mir sehr gut geschmeckt. Zum Dessert gab es Panna Cotta und Schokomousse.

Hier sind noch ein paar Impressionen von der Veranstaltung:




2 Kommentare:

  1. Hey,
    ich habe das Buch auch und gerade der Punkt mit dem Ziegenkäse-Burger (den habe ich lustigerweise ebenfalls zum Nachmachen ausgewählt), in dem auf einmal Bacon verwendet wird, hat mich ebenfalls sehr gestört. Ansonsten stimme ich deiner Meinung auch ziemlich zu. :-) Meine Rezension kommt ebenfalls die Tage online.
    Liebe Grüße, Becky

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    1. Der Burger macht auf jeden Fall Laune, ihn auszuprobieren und ist eben auch schnell gemacht und schmeckt gut :-)

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2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
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4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.