Achim Schwekendiek wurde in Hameln geboren und durchlief nach seiner Koch-Ausbildung einige Stationen in deutschen Küchen. 1990 ging er als Chef-Gardemanger ins Münchner Tantris, damals unter der Leitung von Heinz Winkler. Danach folgte eine Station in Paris, wo er die französische Küche schätzen lernte und sie inspiriert ihn auch heute noch stark. Zurück in Deutschland übernahm er die ersten Positionen als Küchenchef und erhielt 1995 den ersten Michelin-Stern. Seit 2004 verantwortet er die Küche im Schlosshotel Münchhausen in Aerzen und ist so in die Nähe seines Geburtsorts zurückgekehrt. Seit 2005 hält er den Stern und ist von Gault Millau mit 17 Punkten ausgezeichnet worden.
Das gebundene Buch ist etwas kleiner als DIN A4 und hochwertig ausgestattet. Besonders erfreulich ist das Lesebändchen, um das gewünschte Rezept einzumerken. Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite vorgestellt. Auf der einen Seite finden wir die Zutatenliste mit Angabe der Portionen und der Zubereitungszeit, sowie die Rezeptanleitung. Die gegenüberliegende Seite zeigt mit sehr ansprechenden und natürlichen Fotos, wie das Gericht aussehen wird.
Nach einer kurzen Einführung und Tipps zu Einkauf und Lagerung werden verschiedene Zwiebeln vorgestellt. Bisher unterschied ich nur Gemüse-, weiße, rote Zwiebeln, Schalotten und Frühlingszwiebeln. Diese machen auch den Anfang und danach kommen die eher seltenen Sorten. Ein paar davon kommen mir bekannt vor und ich habe sie auch schon gekauft. Leider bekommt man diese speziellen Zwiebeln nur selten und mir ist es zum Zeitpunkt des Kochens für die Rezension nicht gelungen solche Zwiebeln zu kaufen. Seit Jahren verstehe ich es nicht, dass bei uns Zwiebeln aus Neuseeland angeboten werden. Das halte ich für absurd und kaufe gezielt heimische Produkte. Das Buch hat meinen Blick jetzt nochmals verändert und ich möchte die Augen offen halten für Sorten, die nicht so bekannt sind.
Die Rezeptkapitel tragen die Überschriften "Party Time", "After Work", "Lunch Time", "Familienküche" und "Low Budget". Bei der Suche nach Rezepten für meine Rezension habe ich auf die Titel nicht geachtet und könnte nicht einmal sagen, aus welcher Kategorie sie waren. Für mich war es wichtig, dass die Zwiebel eine Hauptkomponente des Gerichts ist. Wie eingangs erwähnt nehmen wir Zwiebeln ganz selbstverständlich als Basiszutat für viele Gerichte. So finden sich in dem Buch eben auch viele klassische Gerichte, allerdings eine Spur feiner, als in anderen Rezepten. Der Bogen ist weit gespannt, es gibt traditionelle deutsche Küche wie auch mediterrane und asiatische Rezepte.
Die Rezeptkapitel tragen die Überschriften "Party Time", "After Work", "Lunch Time", "Familienküche" und "Low Budget". Bei der Suche nach Rezepten für meine Rezension habe ich auf die Titel nicht geachtet und könnte nicht einmal sagen, aus welcher Kategorie sie waren. Für mich war es wichtig, dass die Zwiebel eine Hauptkomponente des Gerichts ist. Wie eingangs erwähnt nehmen wir Zwiebeln ganz selbstverständlich als Basiszutat für viele Gerichte. So finden sich in dem Buch eben auch viele klassische Gerichte, allerdings eine Spur feiner, als in anderen Rezepten. Der Bogen ist weit gespannt, es gibt traditionelle deutsche Küche wie auch mediterrane und asiatische Rezepte.
Beim Nachkochen lief leider nicht alles glatt. So fehlte im Rezept für die gefüllten Zwiebeln eine Zutat und das Aushöhlen funktionierte bei mir nicht, wie beschrieben. Das Zwiebelconfit mit dem Saibling ließ sich bestens umsetzen und auf den Tisch kam ein tolles Gericht. Der Salat mit der Entenbrust war mir zu umständlich und ich habe es vereinfacht. Die Entenbrust dagegen war sensationell und ich habe hier etwas dazugelernt. Geschmacklich waren alle drei Gerichte sehr gut und fein.
Gefüllte Zwiebeln mit Hackfleisch, Pilzen und Schafskäse
Weißes Zwiebelconfit mit gebratenem Bachsaiblingsfilet
Salat von Frühlingszwiebeln mit Mango und Entenbruststreifen
Fazit:
"Zwiebeln und Knoblauch" von Achim Schwekendiek weckt das Interesse an Zwiebeln. Die Rezepte sind alltagstauglich und trotzdem elegant genug, um auch Gäste zu bewirten. Mit etwas Kocherfahrung kann man Stolperstellen in den Rezepttexten gut umschiffen. Es bietet gute Inspiration für Hobbyköche, die gerne frisch kochen und dabei auch genießen wollen.
Ein Kochbuch nur über Zwiebeln! Das wäre was für meinen Mann (Zitat "In so ne Zwiebel könnt ich reinbeißen, wie in nen Apfel") :-)
AntwortenLöschenDanke, sehr interessante Rezension.
Grüße
Julia
Die Zwiebel ist sehr unterschätzt und beim Kochen als Aromageber sehr wichtig. Vielleicht entdeckt Ihr ja neue Lieblingsrezepte rund um die Zwiebel in dem Buch.
LöschenDer gute Achim wohnt bei uns im Dorf und sein Restaurant nur einen Steinwurf von dem Ort entfernt, wo ich gerade sitze und tippe.
AntwortenLöschenFrohe Festtage.
Das ist ja ein lustiger Zufall, dann sag' ihm doch mal liebe Grüße, unbekannterweise.
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