Was soll man kochen, aus einem Kochbuch, von dem vorher schon weiß, dass die Rezepte sehr sorgfältig erarbeitet wurden? So ging es mir, als ich den fünften Band der vegetarischen Reihe, "USA vegetarisch" meiner Blogger-Freundin Katharina Seiser in den Händen hielt. Fast schon erschwerend kam hinzu, dass ich den Autor der Rezepte, Oliver Trific, persönlich kannte und bereits in seinem Restaurant sehr gut gegessen habe.
Es war selbstverständlich, dass meine Wahl auf ein Rezept aus dem Kapitel Herbst fiel, schließlich kochte ich das Gericht Anfang Oktober. Ich entschied mich für einen der "stillen Stars". So nenne ich gerne Rezepte, die kein Rezeptbild haben. Es war mir vorher klar, dass eine Erdnusssuppe optisch vor allem beige sein würde und trotzdem wollte ich zeigen, dass sie auch gut aussehen kann. Vom Geschmack war ich vorher schon überzeugt.
Wegen der Gluten-Intoleranz von Herrn bushcook konnte ich das Gemüse nicht mit Mehl stäuben und entschied mich stattdessen die Suppe mit Kartoffelstärke zu binden. Geht genauso und ich bin mir sicher, dass es geschmacklich kaum einen Unterschied macht.
Ansonsten: wer den Geschmack von Erdnüssen liebt, wird diese Suppe lieben. Sie ist wunderbar an kühlen Tagen und mit ein wenig Sorgfalt sieht sie auch sehr hübsch aus. Und das Rezept funktioniert genauso, wie es zu lesen ist.
Meine Rezension könnt Ihr hier nachlesen.
Erdnusssuppe aus Virginia für 4 Personen
2 Zwiebeln
1/2 Staudensellerie
2 EL Butter
1 L Gemüsebrühe (aus den Resten des Staudensellerie gekocht)
75 gr. ungeröstete Erdnüsse
150 ml Sahne
200 gr. Erdnussbutter
1 EL Kartoffelstärke
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
etwas Zitronensaft
Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Die Blätter des Staudensellerie entfernen und für die Dekoration aufheben. Die Stangen ebenfalls in feine Würfel schneiden. Die Butter in einem weiten Topf erhitzen, die Zwiebel- und Staudenselleriewürfel darin anschwitzen und leicht salzen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und unter gelegentlichem Rühren alles sanft köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Erdnüsse grob hacken und in einer trockenen Pfanne rösten. Die Sellerieblätter in feine Streifen schneiden.
Die Suppe abpassieren und die Gemüsereste im Sieb sehr gut ausdrücken. Die Sahne zur Suppe geben und aufkochen lassen. Die Kartoffelstärke in kaltem Wasser auflösen und mit dem Schneebesen in die Suppe geben. Aufkochen, damit die Bindung entsteht. Die Hitze reduzieren und die Erdnussbutter einrühren. Die Suppe sollte jetzt nicht mehr kochen. Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Zum Servieren, die Suppe mit den gerösteten Erdnüssen und den Sellerieblättern garnieren.
Sonntag, 16. Oktober 2016
4 Kommentare:
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Tolle Idee für eine herbstliche Suppe. Ich habe Erdnüsse bzw Erdnussbutter bisher fast nur in Desserts oder süßem Gebäck verarbeitet und kannte die Möglichkeit mit der Suppe noch gar nicht. Ich werde sie aber auf jeden Fall nachkochen und bin schon gespannt, wie mir der Erdnussgeschmack mal in einem herzhaften Rezept schmeckt. Ich finde auch die Idee mit der Dekoration sehr gut, da die Suppe sonst wohl eher unscheinbar aussehen würde.
AntwortenLöschenSchön mal ein richtiges Erdnussbutter Rezept zu finden.
AntwortenLöschenNaja, wirklich gesucht haabe ich nicht.
Leztes war ein Freestyle von mir. Kürbissuppe mit ein wenig Sellerie, Karotten und Kartoffel alles fein pürriert. Als Topping ein Teelöffelchen Crunchy Erdnussbutter in jeden Teller und beim verputzen so eingerührt. Mmhh, die koche ich auch devinitiv wieder für meine Bande. Aber zuerst mal diese.
Liebe Grüße,
Almut
So schön kann "überwiegend beige" sein - das wird ausprobiert!
AntwortenLöschenLiebe Gabi, das freut mich, dass ich Dir noch ein Rezept aus den USA zeigen konnte, das Du noch nicht kennst.
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