Sehr gut gefallen hat mir auch der Tipp, das Reispapier in Bier, statt in Wasser einzuweichen. Wer das nachmachen und glutenfrei bleiben möchte, sollte darauf achten glutenfreies Bier zu nehmen. Beim Lesen des Rezepts war mir schon klar, dass das eine große Menge Frühlingsrollen geben wird. Trotzdem wollte ich eigentlich die ganze Menge machen und evtl. einige Stücke einfrieren. Leider habe ich dann zuwenig Reisnudeln gekauft und so gab es eben eine "Luxus-Version" und weniger Stück.
Besonders schön bei dieser Variante ist es, dass die heißen und fettigen Rollen in ein Blatt Kopfsalat eingewickelt werden. Das kannte ich schon von einem vietnamesischen Kochkurs, den ich vor vielen Jahren besucht hatte. Es ist nicht nur sehr praktisch, es schmeckt auch gut und frisch.
Meine Rezension zu "Mekong Food" könnt Ihr hier nachlesen.
ergibt 16 Rollen - für 4 Personen
16 rundes Reispapier - 22 cm Durchmesser
200 gr. Schweinehack
8 Garnelen
100 gr. dünne Reisnudeln, Vermicelli
150 gr. Schalotten
1 Karotte
8 Shiitake-Pilze
eine Handvoll Mu-Err-Pilze (Mu-Err, 30 Min. eingeweicht)
2 Knoblauchzehen
1 Ei
16 grüne Salatblätter
1 Bund frischer Minze
1-2 EL Fischsauce
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zucker
Meersalz
1 kleine Flasche Bier
Rapsöl zum Frittieren
Dip:
1 Limette
Fischsauce
Zucker
Prise Salz
1 Thai-Chili
etwas Koriander
Die Mu-Err-Pilze für 30 Minuten in warmen Wasser einweichen. Herausheben, abtropfen lassen, die harten Stellen entfernen und in feine Streifen schneiden. Bei den Shiitake-Pilzen den harten Stiel entfernen und ebenfalls in feine Streifen schneiden.
Schalotten und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Karotte schälen und in feine Streifen raspeln. Die Garnelen schälen, entdarmen und Würfel schneiden.
Die Reisnudeln mit heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit den Dip vorbereiten, die Salatblätter waschen und trocken schleudern und die Minze von den Stielen zupfen.
Die Reisnudeln mit beiden Pilzen, Zwiebeln, Schalotten, Karotten, Garnelen, Schweinehack und Ei vermengen. Die Masse mit Fischsauce, Salz, Pfeffer und Zucker pikant abschmecken.
Für das Füllen der Rollen drei große Teller und drei feuchte Küchenkrepp vorbereiten. Das Bier in eine flache Schale geben, in der das Reispapier ganz Platz hat. Wer sich unsicher mit der Menge der Füllung pro Reisblatt ist, kann die ganze Masse in vier Teile aufteilen. Jedes Viertel nun halbieren und bekommt so die Menge für zwei Rollen. Davon nun die Hälfte für ein Reisblatt nehmen.
Jedes Reisblatt einzeln in das Bier tauchen. Nach der Beschaffenheit richtet sich die Dauer, wie lange es in der Flüssigkeit sein sollte. Sobald es nicht mehr spröde ist und sich rollen lässt, kann es verwendet werden. Am besten nun gleich das nächste Reisblatt in das Bier einlegen.
Die Masse in das untere Drittel des Reisblatts legen und einrollen. Dann die beiden Seiten links und rechts zur Mitte hin einschlagen. Darauf achten, dass wenig Luft eingeschlossen ist. Nun etwas Druck ausüben und die Rolle ganz aufrollen. Die fertige Rolle mit der Nahtseite nach unten auf den vorbereiteten Teller legen und mit Küchenkrepp abdecken. So fortfahren, bis alle Rollen fertig sind.
Den Backofen auf 100 Grad vorheizen und das Rapsöl in einem Wok auf ca. 185 Grad erhitzen. Nach und nach die Rollen frittieren. Sie sollten frei "schwimmen" können und nach der Hälfte der Zeit umgedreht werden, bis sie goldgelb sind. Herausheben, etwas abtropfen lassen und auf Küchenkrepp legen. Nun die nächsten Rollen frittieren und die fertigen Rollen auf einem Teller ohne Küchenkrepp zum Warmhalten in den Ofen geben. Wer ganz heiße Rollen servieren möchte, kann diese kurz vor dem Servieren nochmals kurz frittieren. Jetzt können auch mehr Rollen gleichzeitig in das heiße Öl, da sich nicht mehr aneinander kleben.
Die Rollen schnell mit Salat, Minze und Dip servieren. Beim Essen legt man einige Minzblätter auf das Salatblatt und wickelt die Frühlingsrolle darin ein.
Dip:
Den Saft der Limette auspressen und mit Zucker, Salz und Fischsauce verrühren. Die Chili in feine Ringe schneiden. Die Korianderblätter abzupfen und in feine Streifen schneiden. Kurz vor dem Servieren alles zu einem Dip verrühren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Was passiert, wenn Du hier einen Kommentar hinterlässt?
1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
3. Dein Kommentar und Dein Kontakt wird gespeichert. Das ist ein Standard von Blogger, dem Tool, das ich nutze, um diesen Blog zu schreiben.
4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.