Wir essen sehr gerne Curry jeder Art mit Reis. Deshalb musste ich nicht lange nach einem Rezept in dem Kochbuch "Aquacasia" von Willbald Reinbacher suchen. Ich wurde gleich im ersten Kapitel Fisch und Meeresfrüchte fündig. Schließlich sollte es bei dem Titel des Buchs auch ein Gericht sein, dessen Hauptzutat aus dem Wasser kommt.
Meine Rezension über das Kochbuch könnt Ihr hier nachlesen.
An diesem Rezept hat mir ganz besonders gut gefallen, dass es keine Reste gibt. Es wird keine Currypaste benötigt, keine Gewürzmischung gemacht, von der wieder 2 EL übrig bleiben, und der Inhalt der Kokosmilch aus der Dose wandert komplett in den Wok. Durch das 10-minütige köcheln, wird die Kokosmilch gut reduziert und das Curry bekommt eine cremige Konsistenz. Der Geschmack ist sehr angenehm und so typisch, wie ich ihn für ein Curry erwarte. Die leichte Schärfe kommt von den gebratenen Chilis. Und so kann jeder die gewünschte Schärfe selbst bestimmen.
Die Gewürze, wie sie hier verwendet werden, habe ich immer im Vorrat, auch getrocknete Curryblätter. Alle anderen Zutaten waren einfach zu besorgen, außer einer. Bilimbi ist der Sternfrucht ähnlich und sehr sauer. Ich habe im Internet recherchiert und hätte eine Pflanze oder Samen kaufen können, aber keine Frucht. So lange wollte ich mit dem Nachkochen dann doch nicht warten. Als Ersatz wird Tamarinde vorgeschlagen. Mir ist eingefallen, dass ich noch getrockneten Sanddorn hatte und habe einfach diesen verwendet, was dem Gericht eine schöne Säure gab.
für 4 Personen
12 Riesengarnelen
1 EL gemahlenes Kurkuma
1 EL Koriander
1 TL Cumin
4 TL Rapsöl
1/2 TL gelbe Senfkörner
3 Gramm Curryblätter
100 Gramm Rote Zwiebel
30 gr. Knoblauch
30 gr. Ingwer
1 TL Chilipulver
100 Gramm Tomaten
400 ml Kokosmilch
2 TL getrockneten Sanddorn
Servieren:
1 TL Garam Masala
1/2 Zitrone
Meersalz
grüne Chili
gekochter Reis
Die Garnelen häuten und entdarmen. Die Zwiebel, Knoblauch und den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Tomate ebenfalls würfeln. Einen TL von dem Öl mit den Senfkörnern mischen. Die Gewürze anrösten und fein mahlen. Die Garnelen salzen und mit etwas von der Gewürzmischung würzen.
Die restlichen 3 TL Öl in einem Wok erhitzen und die Garnelen für eine Minute darin braten. Anschließend die Garnelen herausheben und zur Seite stellen. Die Senfsamen mit dem Öl zugeben und braten, bis sie aufplatzen. So können sie ihren Geschmack voll entfalten. Unbedingt einen Deckel verwenden, da sie sehr spritzen. Gut geeignet ist der Universaldeckel von All-Clad, der passt sogar auf einen Wok.
Nun Curryblätter, die Gewürzmischung, Zwiebel-, Knoblauch- und Ingwerwürfel zugeben und sanft unter Rühren für eine Minute braten. Die Tomatenwürfel zugeben und weiter rühren, bis alles eine pastöse Konsistenz hat. Die Kokosmilch und den Sanddorn zugeben und für 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Garnelen zurück in den Wok geben und kurz mit köcheln lassen, bis sie gar sind.
In der Zwischenzeit die Chili in einer Pfanne in Öl braten.
Das Curry mit Zitronensaft, Salz und Garam Masala abschmecken und mit Reis und den gebratenen Chili servieren.
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