Dienstag, 22. August 2017

Roquefort-Cheesecake zum Portwein

Im Januar war ich auf einer sehr launigen Weinpräsentation der Douro-Boys in der Grapes Bar in München. Wie der Name sagt, kommen sie aus dem Douro-Tal in Portugal. Fünf Spitzenweingüter haben sich zusammengeschlossen, um ihre Weine gemeinsam zu vermarkten. Sie bieten Weiß- und Rotweine an, die besondere Spezialität der Region sind aber die Portweine. Ich besuche oft und gerne Weinpräsentationen, aber diese ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die fünf Weingüter einen freundschaftlichen Umgang pflegen. Das konnte man am Umgang miteinander spüren und während ihrer Reise durch Deutschland hat sich ein kleines Ritual eingeschlichen. Nach jedem Vortrag eines Winzers stimmten die Anderen in das Statement "that's it" ein. So erhielten die Präsentationen den Slogan "That's it Tour".

Die Erfahrung mit Portwein war an diesem Tag auch eine ganz besondere für mich. Ich kaufe kaum Portwein, nur zum Kochen, wenn es notwendig ist und dann tut es auch ein einfacher. Ab und zu habe ich ein Glas von einem guten Portwein in einem Restaurant zum Käsegang oder zum Dessert serviert bekommen. Besonders angetan war ich von dem Portwein des Weinguts Quinta do Crasto. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte ich Roquefort-Käse im Kopf, ohne eine weitere Vorstellung zu haben.

Die Flasche Portwein musste sehr viel Geduld haben - ich hatte keine Zeit und keine Idee. Dann ist mir beim Aufräumen ein alter Notizzettel in die Hände gefallen, mit einem Rezept, dass SPON vor Jahren veröffentlicht hatte. Das war genau die richtige Idee, für diesen Portwein. Ich habe es angepasst, damit es glutenfrei ist und nach meinem Geschmack passte.




50 gr. salzige glutenfreie Cracker
25 gr. Butter,
160 gr. Frischkäse,
1 1/2 EL Olivenöl,
1 Ei
200 gr. Crème Fraîche
80 gr. Roquefort,
1 reife Birne
15 gr. Walnusshälften
Saft einer halben Zitrone
eine Springform mit 18 cm Durchmesser

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Für den zweiten Backvorgang den Ofen auf 140 Grad vorheizen.

Die Cracker zermahlen (bei mir geht das am besten in meiner alten Moulinette). Die Butter in einem Topf schmelzen und die Crackerbrösel zugeben. Alles gut verrühren und dann auf dem Boden der Springform gleichmäßig verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen lassen. Danach abkühlen lassen. (Wer normale Cracker verwendet wird wahrscheinlich weniger Butter benötigen.)

In der Zwischenzeit mit der Käsemasse beginnen. Den Frischkäse mit 1/2 EL Olivenöl und dem Ei verrühren. Die Masse sollte homogen sein. Den Roquefort mit einer Gabel zerdrücken und zusammen mit 100 gr. Crème fraiche unterrühren.

Die Walnüsse in einer trockenen Form rösten. Sechs schöne Hälften für die Deko zurück behalten, die anderen in kleine Stücke hacken. Die Birne schälen und halbieren. Die eine Hälfte der Birne für die Deko in Scheiben schneiden. Diese in Zitronensaft wälzen, damit sie nicht braun werden. Die zweite Hälfte der Birne fein würfeln. Birnen- und Walnusswürfel unter die Käsemasse heben und diese auf den vorgebackenen Boden in die Springform füllen.

Den Roquefort-Cheesecake für 1 Stunde und 15 Minuten bei 140 Grad backen. Danach komplett auskühlen lassen.

Einen EL Olivenöl mit den restlichen 100 gr. Crème fraiche vermischen und leicht salzen. Diese Creme auf dem Kuchen und am Rand verstreichen. Ich lasse gerne etwas gebackenen Rand stehen, damit sieht, wie der Kuchen gebacken ist. Die Birnenstreifen kreisförmig auslegen und mit den Walnusshälften dekorieren.




Dazu passt ganz wunderbar ein Glas Portwein:




Und ein kleiner Blattsalat:





2 Kommentare:

  1. Sie schreiben: Für den zweiten Backvorgang den Ofen auf 140 Grad vorheizen.
    Weiter unten im Text dann: Den Roquefort-Cheesecake für 1 Stunde und 15 Minuten bei 45 Grad backen.
    Was stimmt denn jetzt nun?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank für den Hinweis, ich habe es überarbeitet.

      Löschen

Was passiert, wenn Du hier einen Kommentar hinterlässt?
1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
3. Dein Kommentar und Dein Kontakt wird gespeichert. Das ist ein Standard von Blogger, dem Tool, das ich nutze, um diesen Blog zu schreiben.
4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.