Mittwoch, 18. Juli 2018

Butadon aus Meine japanische Küche von Stevan Paul

Wer den Geschmack von Schweinenacken schätzt und ihn bisher nur auf den Grill gelegt hat, sollte unbedingt einmal dieses Rezept probieren. Die Süße der Zwiebel und die Würze der Teriyaki-Sauce passen perfekt zum Schweinefleisch. Der Reis ist ideal um die Sauce aufzunehmen und der gebratene Spitzkohl bringt einen knackigen Biss.

Das Gericht besteht aus drei Komponenten, die gleichzeitig war auf den Teller müssen. Deshalb ist eine gute Organisation wichtig. Dem Dilemma mit drei Kochgeschirren gleichzeitig hantieren zu müssen, kann man ein wenig entgehen, wenn man den Reis in einem Reiskocher zubereitet. Basmatireis lässt sich aber genauso gut in einem normalen Topf kochen. Wer keine Hektik am Herd möchte, kann den Reis als erstes garen und dann im Herd warmstellen. Für das Fleisch und den Kohl braucht es zwei Pfannen. Ich mache es bei solchen Gerichten anders, da ich einen uralten und heißgeliebten IKEA-Wok habe. Den besitze ich seit mehr als 25 Jahren und der hat damals nur ein paar Mark gekostet. Hergestellt ist er original Made in China, über die Produktionsbedingungen mag man heute gar nicht mehr nachdenken. Auf jeden Fall ist er aus hauchdünnem Metall und innen beschichtet. Er wird in Sekunden heiß, also richtig heiß und ich finde ihn für solche Gerichte perfekt. Deshalb würde ich den Kohl zuerst garen und ebenfalls im Ofen warm stellen. Dann kann man das Fleisch im Wok machen, ohne ihn zwischendurch spülen zu müssen. Wie gesagt, ein bisserl Aufwand macht es, aber der lohnt sich für ein köstliches Gericht. Und dazu darf es auch gerne ein Glas von einer schönen fränkischen Scheurebe sein.

Meine Rezension zu "Meine japanische Küche: Rezepte für jeden Tag" könnt Ihr hier nachlesen.





für 3 Personen

150 gr. Basmatireis
450 gr. Schweinenacken am Stück
2 EL Sake
2 kleine Zwiebeln
1 kleiner Kopf Spitzkohl
7 EL Rapsöl zum Braten
1 TL Zucker
400 ml Gemüsebrühe
50 ml Teriyaki-Sauce Meersalz


Den Reis in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser auffüllen, dabei schwenken, damit sich die Stärke löst. Das Wasser vorsichtig abgießen. Den Vorgang so oft wiederholen, bis das Wasser klar bleibt. Den Reis in einem Reiskocher oder einem Topf kochen. Falls notwendig, im Backofen warm stellen.

Den Schweinenacken in 8 dünne Scheiben schneiden und mit Sake marinieren. Die Zwiebeln schälen und längs in feine Spalten schneiden. Den Kohl halbieren, den Strunk entfernen und in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.

Den Backofen auf 60 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und in eine große beschichtete Pfanne oder Wok 3 EL Öl geben und erhitzen. Das Fleisch trocken tupfen und von jeder Seite 2 - 3 Minuten scharf anbraten. Herausnehmen und auf einem Teller im Ofen warm stellen.

Nun die Zwiebeln mit 2 EL Öl in die Pfanne geben und 4 - 6 Minuten unter Rühren goldbraun braten. Den Zucker dazugeben und verrühren, mit Brühe und Teriyaki-Sauce auffüllen und offen 3 - 4 Minuten dicklich einkochen lassen. Die Hitze reduzieren, die Schnitzel aus dem Ofen dazugeben und bei milder Hitze weitere 2 Minuten leise simmern lassen. Vom Herd nehmen und ziehen lassen.

In der Zwischenzeit den Kohl in einer zweiten Pfanne mit 2 EL Öl bei mittlerer Hitze in 4 - 5 Minuten hellbraun braten, mit Salz würzen. Reis mit Kohl und Schnitzeln in vorgewärmten Schalen anrichten.


Letztes Jahr besuchte ich das Weingut Ernst Popp in Franken und entdeckte dort mein Herz für trocken ausgebaute Scheureube. Sie war ein wunderbarer Speisebegleiter.


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