Ein Abend bei Ricky Saward im Restaurant Seven Swans ist mehr als ein Abendessen, es ist ein Gesamt-Erlebnis. Das beginnt schon damit, dass man in einer Bar, die zum Restaurant gehört, empfangen wird. Es empfiehlt sich etwas früher zu kommen, dann kann man dort schon einmal mit einem handwerklichen Cocktail starten. Die Tische befinden sich in zwei unterschiedlichen Ebenen des handtuchschmalen Hauses. Ein Raum ist weiß, der andere ist schwarz. Dies ist die Inspiration zu den Schwänen im Namen. In einen der beiden Gasträume kommt man nur über die Küche. Welcher das ist verrate ich nicht. So bleibt es spannend ob man Ricky und seinem Team gleich am Anfang in die Töpfe schauen kann.
Zum Auftakt kann man sich in einer Waschschüssel die Hände waschen. Das Wasser wird mit getrockneten Wiesenkräutern aus dem eigenen Garten aromatisiert. Dieser Garten ist der wichtigste Lieferant für die Zutaten des Menüs. Vor einigen Monaten hat Ricky noch Milchprodukte und Eier dazu gekauft. Folgerichtig hat er nun auf ein rein veganes Menü umgestellt und konzentriert sich ganz auf das, was ihm die Natur in seinem Garten schenkt. Daraus zaubert er ein wechselndes und stark saisonal beeinflusstes Menü.
Die Menükarte liegt am Tisch und wird später noch von Brot und Aufstrichen umringt. Alles was dann an Gerichten kommt ist sehr kreativ und überraschend. Mir macht es große Freude darüber nachzudenken, was da gerade im Garten reif geworden ist und wie vielfältig es verarbeitet wird. Aktuell ist Ricky mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und es könnte sein, dass der Stern bald für das erste vegane Restaurant Europas steht.
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Braumannswiese (Mangold, Kräuter) |
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Taco, Sellerie mit Zwiebel & Schwarzbeeren |
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Grüne Paprika mit Zwetschge und Blaumohn |
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Bratkartoffel mit Radieschen & Majoran |
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Karotte mit Physalis & Sauerklee |
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Tagetes mit Tomate & Pfirsich |
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Brombeere mit Kieferzapfen & Schönschnabel-Moos |
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Blumenkohl mit Einkorn & Shiitake |
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Hagebutte mit Ölweide & Ysop |
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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.