Als ich dieses Gericht im Kochbuch "Mallorca" von Marc Fosh entdeckt hatte, hatte ich den Geschmack gedanklich schon auf der Zunge. Die Kombination aus Lammfleisch, Tomaten, Safran, Aprikosen und Salzzitrone konnte nur großartig sein. Genauso war es auch.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Die Zutaten werden in der Vorbereitung geschnitten und dann Stück für Stück in den Topf gegeben. Die Vorgehensweise entspricht dem von jedem klassischen Schmorgericht. Die gesamte Zeit dauert, aber die eigentliche Arbeitszeit ist kurz. Wenn man seinen Herd gut kennt und die Temperatur einschätzen kann, dann kann man dieses Gericht auch über eine sehr lange Zeit sich selbst überlassen.
Ich habe das zu einer Zeit gekocht, als ich mir gut überlegt habe, wie oft ich einkaufen gehe, um keine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu risikieren. Wir haben es mit Reis gegessen, um es "zu strecken". Die größte Menge davon habe ich eingefroren, um noch für längere Zeit gutes Essen im Vorrat zu haben. Dafür ist es ideal und wir freuen uns heute schon auf das Auftauen.
Die Rezension zum Kochbuch ist hier nachzulesen.
für 4 - 6 Personen als Hauptgericht
1 kg Lammschulter ohne Knochen
1 TL Zimt, gemahlen
1 TL Cumin, gemahlen
1 TL Paprika edelsüß
1 TL Cayennepfeffer
Olivenöl
2 Zwiebeln
2 Karotten
4 Knoblauchzehen
1 TL Safran
750 ml Hühnerbrühe
600 gr. gehackte Dosentomaten
120 gr. getrocknete Aprikosen
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Spalte Salzzitrone
1 Bund Koriander
Die Lammschulter in grobe Würfel schneiden. Zimt, Cumin, Paprika und Cayennepfeffer mischen und zum Fleisch geben. Mit den Händen gut durchmischen und über Nacht im Kühlschrank kaltstellen.
Am nächsten Tag das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur bekommen. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die Karotten ebenfalls schälen und fein würfeln. Reichlich Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Lammfleisch darin gut anbraten. Es sollte rundum gebräunt sein. Dann Zwiebeln, Knoblauch und Karotten dazugeben und ebenfalls anschwitzen. Die Aprikosen in feine Würfel schneiden und gemeinsam mit Safran, Brühe und Tomaten dazugeben. Alles einmal durchrühren und einmal aufkochen lassen. Die Hitze zurückschalten und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Eintopf bei geschlossenem Topfdeckel für 1,5 Stunden bei sanfter Hitze schmoren lassen.
In der Zwischenzeit die Salzzitrone fein würfeln und den Koriander (mit den Stielen) in grobe Streifen schneiden. Beides am Ende der Garzeit in den Eintopf geben und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Der Eintopf schmeckt alleine bereits sehr gut. Er kann aber auch "gestreckt" werden, wenn man eine Beilage, wie Reis, Kartoffeln, Nudeln oder Polenta dazu serviert. Auch Brot passt sehr gut dazu. Er eignet sich auch sehr gut zum Einfrieren.
Mittwoch, 15. April 2020
2 Kommentare:
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1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
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4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.
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sieht mega lecker aus. Ein echter Hingucker und es schmeckt bestimmt auch so.
AntwortenLöschenVG
Silke
Danke Silke, es würde mich freuen, wenn Du es einmal ausprobierst.
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