Seiten

Sonntag, 8. Dezember 2024

fine dining in München: Daniel Achilles im Tambosi-Upstairs (Winter Pop-up by Thomas Bühner)

Es gibt weltweit nur wenig Köche, die mit drei Michelinsternen ausgezeichnet wurden. In Deutschland schwankt die Zahl so etwa um 10 Köche auf diesem Niveau. Es ist also etwas besonderes und ein großes Glück auf diesem Niveau essen zu können.

Thomas Bühner ist einer dieser Köche, der in seinem Restaurant La Vie in Osnabrück die drei Sterne erkocht hat. Es ist schon über 10 Jahre her, dass wir dort seine Küche zum ersten Mal erleben durften. 2018 wurde das Restaurant leider geschlossen und Thomas Bühner ging nach Asien, um dort verschiedene Restaurants zu betreuen und als gastronomischer Berater zu arbeiten. Zwischendurch war er immer wieder in Deutschland und wir konnten die Gelegenheit nutzen, bei seinem Auftritt als Gastkoch im STOI von Lucki Maurer, dabei zu sein. Kochen auf höchstem Niveau bedeutet immer ständige Weiterentwicklung. Dies konnten wir bei dem zweiten Menü aus seiner Hand gut erleben. Asiatische Einflüsse haben das Menü genauso beeinflusst, wie die Konzentration auf das Wesentliche.

Alle guten Dinge sind drei und ich habe mich sehr gefreut, dass es nun in meiner Heimatstadt München die Gelegenheit gibt ein Thomas-Bühner-Menü zu essen. Das Tambosi am Odeonsplatz hat letze Woche im ersten Stock zum ersten Mal ein Pop-Up-Restaurant eröffnet und Gastkoch ist Thomas Bühner. Da Gastronomie immer eine Team-Leistung ist, stehen ihm Daniel Achilles (ehemals 2 Sterne im Reinstoff, Berlin) und Gregor Goncharov (ehemals 2 Sterne im Les Deux, München) zur Seite. Der ETHOS-Winzer Markus Meier aus Franken steuert passende Weine in der Magnumflasche bei und die hochdekorierte Patissière Simone Beckenbauer (Eat in Colours) übernimmt das Prèdessert mit zwei ihrer wunderbaren Pralinenkreationen.

Für einen schönen Abend im Restaurant tragen nicht nur die Köche, sondern auch die Mitarbeiter im Service bei. Auch hier ist man in den allerbesten Händen beim sehr erfahrenen und kompetenten Gastgeber Michael Schinharl und dem charmanten Sommelier Florian Legath. Wir hatten bei unserem Besuch das 4-Gang-Menü, das auch noch mit weiteren Gängen ergänzt werden könnte. Was wir bereits beim letzten Menü im STOI feststellen konnten, hat sich beim Pop-Up nochmals bestätigt. Die Fokussierung auf das Produkt und den Geschmack ist noch konsequenter geworden und die asiatische Inspiration ist bei Kartoffel-Tandoori-Crème und Szechuan-Pfeffer-Öl sehr deutlich zu schmecken.

Ein Pop-Up-Restaurant ist immer eine spannende neue Erfahrung und bietet, vor allem für neugierige Gäste mit wenig Erfahrung in der Spitzengastronomie, eine tolle Möglichkeit das in einem entspannten und legeren Rahmen zu erleben. Also, einfach mal ausprobieren und reservieren und sich von Michael und Florian beraten lassen und einen schönen kulinarischen Abend freuen.

Besuch im LaVie

Besuch im STOI


Gastgeber Michael Schinharl mit Sommelier Florian Legath,
Küchenchef Daniel Achilles mit Gregor Goncharov und weiteren Kollegen

Winzersekt
von Markus Meier

Wilder Brokkoli, Mandelcreme

360° Laib
Heumilchbutter vom Biohof Molkerei Berl

Burgunder Cuvée
von Markus Meier

Lauwarm gegarter Lachs, Apfel, Imperial Selection Kaviar

Gillardeau Auster, Schinkenfond, Kimchi, Birne
Fluffy Duck

Kabeljau, Petersilien-Infusion
Kartoffel-Tandooricrème

Cabernet Cuvée
von Markus Meier

Reh im Sud weihnachtlicher Gewürze
Spitzkohl, Ingwer, Szechuan-Pfeffer-Öl

Pralinen von Simone Beckenbauer, Eat in Colours
Lebkuchen und Bratapfel

Baba au Rhum
eingelegte Baby-Ananas, Vanilleeis, Rum-Sabayon, Crème Chantilly




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Was passiert, wenn Du hier einen Kommentar hinterlässt?
1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
3. Dein Kommentar und Dein Kontakt wird gespeichert. Das ist ein Standard von Blogger, dem Tool, das ich nutze, um diesen Blog zu schreiben.
4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.