Das Kochbuch "Johanns Küche" kam auf ungewöhnlichen Weg in meine Sammlung, aber es hat mir vom ersten Augenblick gefallen. Ich würde es in die Kategorie "gepflegte Alltagsküche" stecken und diese Kochbücher sind mir sowieso die liebsten.
So spontan wollte ich da ganz vieles daraus kochen und habe erst einmal mit einer Handvoll Rezepten angefangen. Dazu gehört dieses "Blitz-Kimchi" mit Spitzkohl. Bei meiner starken Abneigung gegen Sauerkraut tue ich mich auch mit Kimchi schwer. Aber, bei dieser Variante von Johann Lafer kommt es erst gar nicht zur Milchsäure-Gärung. Es ist eher wie ein Salat und somit für mich perfekt. Beim Kimchi bietet es sich an, die doppelte Menge zu machen und einen Tag durchziehen zu lassen. Es passen auch gebratener Tofu, Fisch oder Garnelen dazu und man kann am zweiten Tag schnell ein Essen auf den Tisch stellen.
Im Original-Rezept gibt es dazu Saté-Spieße aus Rinderhüfte. Mir gefällt es aber besser einfach ein kleines Steak zu braten und in Streifen zu schneiden, wie Tagliata.
für 2 Personen
(die Portion für das Kimchi reicht auch für 4 Personen)
Spitzkohl-Gurken-Kimchi
1 kleiner Spitzkohl
2 kleine Landgurken
2 Frühlingszwiebeln
2 TL Salz
1 TL Zucker
3 Knoblauchzehen
1/2 Bund Koriander
1 rote Chilischote
2 EL Sojasauce
2 EL flüssigen Honig
Das untere Viertel des Spitzkohl abschneiden und für ein anderes Gericht verwenden. Den Spitzkohl längs halbieren und leicht schräg in feine Streifen schneiden. Dabei beginnt man an der Spitze und schneidet ca. die Hälfte. Sobald der Spitzkohl breiter wird, nochmals halbieren und dann weiter schneiden. Dadurch bekommt man Streifen, die in etwa gleich groß sind. Den Spitzkohl in eine große Schüssel geben.
Die kleinen Gurken schälen und längs vierteln. Das Kernhaus längs mit dem Messer abschneiden und die Gurken in feine Scheiben schneiden und zum Spitzkohl geben.
Die Frühlingszwiebeln schräg in feine Ringe schneiden und ebenfalls zum Spitzkohl geben.
Spitzkohl und die anderen Gemüse mit Salz und Zucker bestreuen und mit den Händen durchkneten. Etwas stehen lassen. In der Zwischenzeit kann man das Dressing und alle Vorbereitungsarbeiten für das Steak durchführen.
Die Knoblauchzehen schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Korianderblätter von den Stielen zupfen und in feine Streifen schneiden (für die Deko aufbewahren). Die Stiele in feine Ringe schneiden und in das Kimchi geben. Die Chilischote längs halbieren, die Kerne herauskratzen und dann in feine Streifen schneiden.
Aus Honig und Sojasauce eine Marinade rühren.
Den Spitzkohl in ein Sieb geben und mit den Händen gut ausdrücken und abtropfen lassen. Darauf achten, dass in der Schüssel keine Flüssigkeit mehr ist, dann den Inhalt des Siebs zurück in die Schüssel geben und mit zwei Löffeln auflockern. Knoblauch und Chili dazugeben und alles mit der Marinade vermengen. Kurz durchziehen lassen.
Rinder-Hüftsteak:
1 Rinder-Hüftsteak
1 EL weißen Sesam
Salz
Olivenöl
geröstetes Sesamöl
2 EL Sojasauce
Das Steak rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annehmen kann.
Das Steak auf beiden Seiten salzen und das Olivenöl in der beschichteten Pfanne erhitzen. Das Steak von beiden Seiten scharf anbraten. Herausnehmen und ruhen lassen, mit Pfeffer würzen. Den Pfannenansatz mit wenig Wasser ablöschen und alles dicklich einkochen lassen. Zum Schluss den Sesam unterrühren und mit Sojasauce und einem Schuss Sesamöl aromatisieren.
Anrichten:
Das Kimchi mittig auf die Teller geben, mit dem Koriander bestreuen. Die Hüftsteak-Streifen daneben platzieren und mit der Sauce beträufeln.
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